Benedikt Pliquett / St.Pauli: Das Torwart-Wechselspiel bei St.Pauli geht munter weiter: Gegen Bremen stand zum Erstaunen der Zuschauer wieder Benedikt Pliquett im Kasten der Hamburger, dieses mal allerdings, weil Stammkeeper Kessler wegen muskulärer Probleme ausfiel und auch Ersatzkeeper Hain derzeit verletzt ist. Der erneute Wechsel wirkte sich negativ auf die Mannschaft aus, die zumindest in Durchgang eins stark aufspielte. Pliquett wirkte stets fahrig und schaffte es nie, Sicherheit auszustrahlen. Besonders nach einem Rückpass in der ersten Hälfte, als er sich den Ball vom linken auf den rechten Fuß legte und dabei in allergrößte Bedrängnis brachte. Wirkliche Vorwürfe konnte man dem Keeper bei den drei Gegentreffern in Hälfte zwei zwar nicht machen, Missverständnisse mit der Abwehr, Abpraller und unglückliche Abschläge sorgten aber auch im zweiten Abschnitt stets für Unruhe.

Tim Wiese / Bremen: Ehe Tim Wiese zum ersten Mal wirklich eingreifen konnte, musste er hinter sich greifen. War der Schlussmann zunächst noch weitestgehend beschäftigungslos, war er beim Gegentor durch Bartels in der 29.Spielminute absolut chancenlos. Kurz vor der Pause verursachte er dann eine gute Chance für St.Pauli, als er, bedrängt vom eigenen Mitspieler, einen abgefangenen Ball nach einer Ecke vor die Füße von Asamoah fallen ließ. Nach der Pause lief es dann besser, Bremen spielte überlegen auf, drehte die Partie und Wiese war genau im richtigen Moment souverän zur Stelle. Direkt nach dem Ausgleichstreffer lief Asamoah völlig frei auf den Bremer Keeper zu, der aber blieb cool, wartete lange und parierte dann den Außenrist-Versuch des Angreifers.