Hat nur einmal eingreifen müssen: Oliver Baumann (foto: firo)
Oliver Baumann / Deutschland:
Die Gäste meldeten sich erstmals nach rund 20 Minuten vor dem gegnerischen Tor an und hatten dann auch direkt die erste Chance durch Duris. Dieser jedoch scheiterte aus acht Metern an Oliver Baumann, der schnell zu Boden kam und mit der rechten Hand den Ball noch um den Pfosten drehen konnte. Eine weitere Möglichkeit hatte Hancko, dessen Kopfball nach einem Eckstoß aber das Tor verfehlte.
Viel mehr passierte aber vor dem deutschen Tor bis zur Pause nicht mehr. Lediglich nach etwas mehr als einer halben Stunde hatten die Gäste noch eine Kopfballchance, die jedoch das Tor verfehlte. Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich nichts am Spielgeschehen. Die Gäste hatten noch in der 52. Minute eine weitere Möglichkeit, die ebenso von Oliver Baumann abgewehrt werden konnte. Der Torhüter strahlte im Allgemeinen eine große Ruhe aus, wurde insgesamt aber nur wenig gefordert.
torwart.de-Bewertung
Baumann (Deutschland)
Dubravka (Slowakei)
Ausstrahlung
Torverteidigung
Raumverteidigung
Spieleröffnung
Gesamt
Martin Dubravka chancenlos gegen die deutsche Offensive (foto: firo)
Martin Dubravka / Slowakei:
Die Anfangsphase gehörte ganz klar den Gastgebern. So ergab sich bereits in der vierten Minute eine erste Chance, die der slowakische Torwart allerdings vereiteln konnte. Auch im Anschluss gab es schnell weitere Möglichkeiten, die jedoch jeweils nicht genutzt werden konnten, ohne dass Martin Dubravka eingreifen musste. In der 18. Minute brachte Woltemade Deutschland in Führung. Zunächst konnte Dubravka einen Eckball von links noch mit der Faust abwehren. Jedoch blieben die Deutschen im Ballbesitz, sodass im Anschluss Kimmich in die Mitte flankte und dort der Torschütze aus drei Metern mit dem Kopf in Richtung der linken Ecke vollenden konnte. Für Dubravka war es in dem Moment nicht möglich, die Flanke mit einem beherzten Herauslaufen abzufangen, sodass er richtigerweise auf der Linie blieb. Allerdings fehlte ihm dann dort die notwendige Reaktionszeit, um in irgendeiner Form noch den Ball zu verteidigen.
Wenige Minuten später parierte der Keeper dann stark im Eins-gegen-Eins mit dem herausschnellenden linken Bein. Das 2:0 erfolgte dennoch in der 29. Minute, als erneut Gnabry auf das slowakische Tor alleine zulief und diesmal dem noch etwas entgegenkommenden Torhüter keine Chance ließ und aus zehn Metern flach in die rechte Ecke einschob. Erneut versuchte Dubravka mit dem ausgestellten linken Bein das Tor zu verhindern, was ihm hierbei jedoch nicht gelang. Die Vorentscheidung gelang wiederum in der 36. Minute durch Sané. Dieser wurde mit einem langen Ball von Wirtz in die Tiefe bedient und stand alleine im Strafraum vor Dubravka und schob flach aus halbrechter Position in die lange Ecke ein. Dubravka kam noch entgegen, war jedoch etwas breit in seinem Stand, sodass er nicht mehr schnell genug in die bedrohte Ecke nach unten kam.
Sané war es auch in der 40. Minute, der zum 4:0 traf. Wirtz führte an der linken Strafraumecke den Ball und flankte anschließend scharf auf den zweiten Pfosten, wo Sané einlief und aus vier Metern hoch in die nunmehr kurze Ecke traf. Der Torhüter stand hierbei zunächst mittig, versuchte anschließend jedoch noch seine Position auf den zweiten Pfosten anzugleichen, wobei er auch die Flanke nicht angreifen konnte. Gleichzeitig kam er auch abschließend beim Schuss von Sané nicht mehr an den Ball heran.
Nach etwas mehr als einer Stunde erzielte Baku auch noch das 5:0. In zentraler Position im Strafraum legte Gnabry den Ball noch einmal auf halbrechts ab, wo der Torschütze einlief und aus kurzer Distanz flach in die rechte Ecke traf. Der Torhüter hingegen versuchte zuvor noch seine Position anzugleichen, machte aber zum Zeitpunkt des Schusses wiederum eine kleine Bewegung in Richtung der langen Ecke, sodass er wiederum noch in der Bewegung war und somit gegen die eigene Laufrichtung nicht mehr schnell genug mit dem ausgestellten Bein zum Ball agieren konnte. Wenige Minuten danach verhinderte der Torwart mit einer starken Parade noch das halbe Dutzend an Gegentoren. In der 79. Minute traf Ouedraogo zum 6:0. Dieser kam nach einem feinen Spielzug in halbrechter Position zum Schuss, wobei dieser letztlich noch flach in die lange Ecke abgefälscht wurde. Der Keeper streckte sich hierbei vor allem aufgrund der nunmehr veränderten Flugbahn vergebens.
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