Im Januar 2025 machte Oliver Kahn mal wieder von sich reden, als der ehemalige Welttorhüter plante, in den gestrauchelten französischen Traditionsklub zu investieren. Konkret sah sein Plan vor, mit einer Investorengruppe für rund 50 Millionen Euro Anteile am sechsmaligen französischen Meister zu erwerben. Am Montag aber erfolgte die Absage. Kahn werde nicht als Investor bei dem Klub einsteigen, der nach Zwangsabstieg und Insolvenz im Jahr 2024 nur noch in der viertklassigen National 2 antritt. Den Klub plagen derzeit immer noch Verbindlichkeiten in Höhe von 94 Millionen Euro.
In einem offenen Brief erklärte Kahn nun seine Beweggründe gegen einen Einstieg in Bordeaux: „Nach Prüfung der finanziellen, operativen und rechtlichen Informationen, die uns Ende der vergangenen Woche mitgeteilt wurden, haben wir uns entschieden, die in unserem Plan des FCGB in die Ligue 1 vorgesehene Summe von ca. 50 Millionen Euro nicht zu investieren. Daher haben wir trotz unserer umfangreichen Vorbereitungen und einer gründlichen Due-Diligence-Prüfung mit großer Enttäuschung die Entscheidung getroffen, die Übernahme nicht weiterzuverfolgen, und werden zu diesem Zeitpunkt nach anderen Möglichkeiten suchen, das Spiel zu unterstützen.“
Noch vor wenigen Tagen wurde aus Frankreich berichtet, dass Kahn mit seiner Investorengruppe ein konkretes Übernahmeangebot eingereicht habe. Wie die französische Regionalzeitung „Sud Ouest“ berichtete, soll das Angebot bei rund 15 Millionen Euro gelegen haben und wäre demnach deutlich geringer gewesen, als die Summe, die der ehemalige Bayern-CEO nunmehr angab. Dies könnte ein Grund sein, weswegen die Übernahme doch scheiterte. Ebenso ist denkbar, dass das Sanierungskonzept, das der Klub bis zum Wochenende beim zuständigen Amtsgericht vorlegen musste, nicht den Bestimmungen entsprach, sodass aufgrund dessen der geplante Einstieg einer Gruppe um Oliver Kahn nicht realisiert werden konnte.
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