Zuletzt bei Como unter Vertrag: Pepe Reina hängt die Handschuhe an den Nagel

Autor: T. Rübe - 22.05.2025

Mit 42 Jahren beendet Pepe Reina seine beeindruckende Fußballkarriere. Nach 25 Profi-Jahren, die er ausschließlich in den Top-4-Ligen Europas verbrachte, absolviert der 36-fache spanische Nationaltorhüter am Freitagabend vor heimischer Kulisse von Como 1907 sein letztes Spiel im Profifußball. Gegner wird Inter Mailand sein. Der Finalteilnehmer der Champions League hat vor dem letzten Spieltag einen Punkt Rückstand auf Tabellenführer SSC Neapel, verfügt aber über das deutlich bessere Torverhältnis.

Für Reina, der in dieser Saison auch im hohen Alter in der Serie A noch einmal elf Spiele bestritt, wird das Spiel gegen die Nerazzurri etwas ganz Besonderes sein. So spielte Reina in seiner langen Karriere für den derzeitigen Tabellenführer Neapel und Inters Stadtrivalen, den AC Mailand, und könnte damit beiden Klubs noch einen kleinen „Liebesdienst“ erweisen. Darüber hinaus stand der Keeper zwischen 2020 und 2022 bei Lazio Rom unter Vertrag. Neben seinen vier Stationen in Italien spielte er in Spanien für den FC Barcelona und den FC Villarreal, in England für den FC Liverpool und Aston Villa. Des Weiteren war Pepe Reina in der Saison 2014/2015 die Nummer zwei bei den Münchner Bayern. An der Säbener Straße gab es auch die einzige Meisterschaft seiner Karriere.

Die meisten Einsätze absolvierte der Routinier für den Liverpool FC. So lief der Weltmeister von 2010 und Europameister von 2008 und 2012 394-mal für die Reds auf. Im Interview mit „Movistar“ sagte Reina: „Eine sehr schöne Karriere und ein sehr erfülltes Leben gehen zu Ende. Ich habe mich im vergangenen Januar entschieden, aufzuhören. Ich habe mit meiner Frau gesprochen und wir haben gemeinsam entschieden. Es sind viele Jahre vergangen und ich habe nicht erwartet, dass es so viele werden. Es waren 27 Jahre auf höchstem Niveau, aber ich sehe mein Debüt bei Barca, als wäre es gestern gewesen. Ich habe es sehr genossen, es waren wunderbare Jahre und ich hatte sehr gute Leute um mich herum.“

Dem Fußball will er dennoch erhalten bleiben und nun als Trainer arbeiten: „Ich kann mir ein Leben ohne Fußball nicht vorstellen. Jetzt habe ich die Möglichkeit, auf andere Weise weiterzumachen, und das werde ich auch tun.“