Kobel machte trotz der Übermacht seiner Mannschaft eine sehr gute Partie (foto: firo)
Gregor Kobel / Borussia Dortmund:
5 Minuten nach dem Rückstand hatte Wimmer im 1 gegen 1 die Möglichkeit, den schnellen Ausgleich zu erzielen, doch scheiterte er an einem den Winkel sehr gut verkürzenden Gregor Kobel, der sich groß machte und lange stehen blieb. Mit dem Nachschuss blieb dann Kaminski an einem Dortmunder hängen. Auch kurz nach dem zweiten Dortmunder Treffer hatten die Gäste erneut einen guten Abschluss zu verzeichnen. Kaminski zirkelte den Ball aus leicht links versetzten 15 Metern halbhoch auf die lange Ecke, doch Kobel machte sich ganz lang und wehrte den Schuss stark zur Seite ab.
Nach der Pause gingen die Wölfe dann völlig unter, während sich der BVB phasenweise in einen regelrechten Rausch spielte. Die Wölfe waren gar nicht mehr wirklich vor dem Tor von Gregor Kobel zu sehen, sodass dieser in der zweiten Hälfte nicht mehr eingreifen musste, dafür aber vor der Pause eine wichtige Rolle spielte. Gegen Wimmer musste Kobel doch noch eingreifen, konnte aber mit einer guten Fußparade klären.
torwart.de-Bewertung
Kobel (Borussia Dortmund)
Casteels (VfL Wolfsburg)
Ausstrahlung
Torverteidigung
Raumverteidigung
Spieleröffnung
Gesamt
Sehr viel Pech für Casteels beim 0:4. Ein parierter Ball geht an die Latte und dann direkt ins eigene Tor (foto: firo)
Koen Casteels / VfL Wolfsburg:
In der 14. Minute ging der BVB durch einen Treffer von Adeyemi in Führung. Der Gastgeber spielte einen Angriff über links aus. Ryerson flankte von der Strafraumkante auf den ersten Pfosten, wo sich der Torschütze 7 Meter vor dem Tor im Kopfballduell durchsetzen konnte und den Ball in den Winkel von Casteels rechter Ecke köpfte. Der Torwart war kurz zuvor noch auf dem Weg in die Mitte und konnte gegen die Laufrichtung nicht mehr ausreichend reagieren und schaute lediglich hinterher. In der 28. Minute erhöhte Haller auf 2:0. Hummels gewann den Ball an der Mittellinie, sodass Adeyemi über links viel Platz hatte und 5 Meter vor der Grundlinie den Ball in die Mitte spielte. Dort war Haller 4 Meter vor dem Tor schneller als zwei Wolfsburger am Ball und drückte diesen über die Linie. Casteels stand bei der Hereingabe am ersten Pfosten und orientierte sich dann zurück in die Mitte und machte sich breit, konnte aber den Treffer nicht mehr verhindern. Mit viel Risiko wäre für den Keeper allerdings die Hereingabe erreichbar gewesen.
Nach 37 Minuten traf dann auch Malen. Brandt wurde mit einem langen Ball in die Tiefe geschickt und lief auf Casteels zu, der kontrolliert auf den ballführenden Dortmunder schob, der ab kurz vor dem Keeper den Ball quer legte, wo Malen vollkommen ohne Gegenspieler ins leere Tor einschieben konnte. Für Casteels war die Situation gar nicht besser zu verteidigen.
Kurz nach der Pause musste der Wolfsburger Keeper bei einem Distanzschuss eingreifen, hatte aber mit dem Versuch des Dortmunders kleinere Probleme. In der 55. Minute traf dann Bellingham aus 20 Metern. Seinen Schuss hoch auf die linke Ecke des Keepers konnte dieser zwar noch an die Latte lenken, wobei der Ball zunächst nach oben sprang und anschließend noch unglücklich in Tor sprang, während sich Casteels noch im Aufstehen befand. Weitere 5 Minuten später erhöhte Adeyemi auf 5:0. Dieser leitete den Treffer zunächst selbst ein, während Haller von links auf das Tor zu lief und damit auch Casteels noch auf sich ziehen konnte. Als der Keeper bereits das Tor verlassen hatte, bediente Haller Adeyemi in der Mitte, der problemlos einschieben konnte. Casteels war zu diesem Zeitpunkt bereits aus der Situation raus. Wenig später vergab Adeyemi sogar noch einen Strafstoß, indem er den Ball über das Tor schoss, während Casteels in dessen linke Ecke unterwegs war.
In der Schlussphase konnte Casteels mit einer starken Parade gegen Moukouko sogar noch einen weiteren Dortmunder Treffer verhindern. Wenige Minuten vor dem Ende machte Bellingham das halbe Dutzend voll. Wieder landete ein langer Ball bei Brandt, der 20 Meter vor dem Tor auf den dann frei auf das Tor zulaufenden Bellingham ablegte. Erneut kam Casteels noch etwas entgegen und machte sich breit, wurde aber mit einem Schuss links vorbei überwunden. Wieder war für den Schlussmann nichts zu halten.
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