Leverkusen verliert am Ende deutlich mit 2:4 gegen den BVB, der vor allem aufgrund brutaler Effizienz gewann. Schon vor der Pause führten die einzigen Dortmunder Torschüsse zu zwei Dortmunder Toren. So glich Brandt in der 33. Minute nach der zwischenzeitlichen Leverkusener Führung aus. Adeyemi wurde rechts im Strafraum bedient und gab dann scharf in Richtung Mitte, wo Brandt im Korridor zwischen erstem Pfosten und Tormitte zum Schuss kam und diesen in Richtung der langen Ecke ins Tor schob. Hradecky stand zunächst am kurzen Pfosten und ging dann noch in Richtung der Tormitte, wobei er letztlich noch einen Kreuzschritt setzte, dadurch aber keinen Abdruck mehr setzen konnte und somit sich nur noch in Richtung des Balles fallen lassen konnte.
Kurz vor der Pause drehte Ryerson die Partie zugunsten der Gäste. Dieser kam aus rechts versetzten 13 Metern zum Abschluss und jagte diesen mit 109 km/h in die lange Ecke. Hradecky machte zum Zeitpunkt des Schusses noch einen Zwischensprung nach vorn und stand anschließend sehr breit, sodass er nur noch mit dem ballfernen Bein einen Impuls in Richtung des Schusses aufbauen konnte, ihm damit aber die Reichweite zum Schuss fehlte.
In der 73. Minute erzielte Adeyemi die Vorentscheidung. Dieser lief nach einem langen Ball über halblinks durch auf das Tor und schlenzte den Ball mit dem linken Fuß über die linke Schulter des herausstürmenden Hradecky hinweg hoch in Richtung der langen Ecke. Nunmehr war der Torhüter absolut ohne Abwehrchance. 4 Minuten später traf Guirassy noch zum 1:4. Dieser kam nach einem Fehler der Bayer-Abwehr aus 16 Metern zum Abschluss und setzte diesen flach in die linke Ecke. Hradecky machte kurz zuvor noch einen Schritt in Richtung der aus seiner Sicht linken Ecke und war damit nicht mehr im Gleichgewicht, sodass er nur noch nach hinten taumelte und damit nicht mehr eingreifen konnte. Es war der Schlusspunkt vor dem Leverkusener Tor.
torwart.de-Bewertung
Hradecky (Bayer Leverkusen)
Kobel (Borussia Dortmund)
Ausstrahlung
Torverteidigung
Raumverteidigung
Spieleröffnung
Gesamt
Gregor Kobel und der BVB im Endspurt um eine mögliche Rettung in die Champions League (foto: firo)
Gregor Kobel / Borussia Dortmund:
Der Dortmunder Torhüter war lange Zeit der Garant dafür, dass Bayer nicht schon früh in der Partie heillos enteilte. Schon in der ersten halben Stunde wehrte der Torhüter 4 Chancen der Hausherren ab, wobei diese schon nach rund 27 Minuten hätten führen müssen. Die Führung der Hausherren erzielte dann Frimpong nach 30 Minuten, als er aus halbrechten 12 Metern den Ball hoch in die lange Ecke schlenzte. Für Kobel war dabei die Sicht stark beeinträchtigt, sodass er den Schuss verspätet sah und damit erst verzögert zum Ball hin agieren konnte. Eine Abwehr war somit nicht möglich.
Bis zur Pause hatte Leverkusen noch weitere Chancen, doch parierte der Torhüter noch drei weitere hochkarätige Chancen. Nach der Pause machte es der BVB in der Defensive deutlich besser, sodass die Werkself kaum noch durch kam. Gleichzeitig landete darüber hinaus noch ein Kopfball am Querbalken. Kobel wäre hierbei chancenlos gewesen. In der Nachspielzeit erzielte Hofmann dann noch das 2:4. Wirtz flankte von der linken Strafraumecke mit dem Außenrist auf den zweiten Pfosten. Dort lief Hofmann ein und setzte die Kugel mittels Flugkopfball gegen Kobels Laufrichtung in die lange Ecke. Der Torhüter stand zunächst tendenziell am ersten Pfosten und musste dadurch noch seine Position angleichen, wobei er dann von Hofmann gegen die eigene Laufrichtung erwischt wurde und somit nicht mehr eingreifen konnte.
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