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FC Schalke 04: Klare Aussage zu Ralf Fährmann

Nach Fährmanns Äusserungen gab es nun ein Statement von S04

Autor: T. Rübe - 01.12.2024

Die Beziehung von Ralf Fährmann und dem FC Schalke 04 ist zerstört. Nachdem der Keeper gegen seine Abmahnung geklagt hatte, erfolgte nun zwar die Rücknahme der Abmahnung durch den Klub, doch das anschließende Statement ließ keine weiteren Fragen mehr offen. So beklagt der Verein, dass es in den vergangenen Wochen in der "SportBILD" und in der "BILD" wiederholt zu einer ausführlichen Berichterstattung zur persönlichen Situation von Ralf Fährmann gekommen ist, welches mit einem "SportBILD"-Interview vom 09.10.2024 mit Ralf Fährmann ohne Vorabinformation an den Klub begann. Das bereits fertige Interview wurde anschließend dem Verein übersandt, was aus Schalker Sicht gegen Vertragsinhalte verstößt. Inhalte des Interviews seine dabei nicht problematisch gewesen. 

Anschließend sollen weitere Berichte erfolgt sein, die mit Insiderinformationen gespickt waren. Auch wenn es der Verein in seinem Statement nicht direkt wiedergibt, ist der Vorwurf eindeutig: Die Spielerseite selbst hat diese Informationen an die Presse weitergegeben. Dies wird noch an einer anderen Stelle im Statement deutlich. Nachdem es zu einem Gespräch zwischen Vorstandsvorsitzenden , Ben Manga, dem Direktor Recht des Vereins sowie Ralf Fährmann kam, erfolgte einen Tag später am 23.10.2024 ein weiterer Artikel, der das Verhalten des Torhüters auch im Gespräch sehr detailliert beschrieben hat. Der Klub stellte fest, dass von Vereinsseite keine Informationen weitergegeben wurden. Konkret stellte der Klub aber fest, dass es von Vereinsseite zu keinem Zeitpunkt die Äußerung gab, dass der Torhüter selbst die Informationen durchgestochen hat. 

Dass Fährmann gegen die Abmahnung des Vereins Klage beim zuständigen Arbeitsgericht habe- davon hat Schalke nach Aussage des Vorstandes durch eine Anfrage auf diesen Sachverhalt von der DPA erfahren. Im weiteren Verlauf habe der Anwalt des Klubs Kontakt zum Anwalt des Spielers aufgenommen, wobei sich die Spielerseite inklusive Anwalt nicht wirklich kooperativ gezeigt habe. Vier Gesprächsangebote, die der Verein unterbreitet habe, seien abgelehnt worden. Gleichzeitig erschienen aber weitere Berichte in der "SportBILD". Die Marschroute der Spielerseite ist aus Sicht des Vereins deutlich: "Stattdessen wird gezielt der Weg über die Öffentlichkeit gesucht und versucht, die Situation weiter eskalieren zu lassen. Eine Gangart, die sein Berater bereits auf Schalke und bei anderen Clubs praktizierte und die definitiv nicht im Sinne des FC Schalke 04 ist." 

Was der Verein meint: Fährmann wird von Stefan Backs beraten, der ebenso auch Alexander Nübel vertritt. Schon für Nübel suchte Backs immer wieder den Weg über die "BILD" und "SportBILD", um eigenen Interessen eine gewisse Vehemenz zu verleihen. Als Nübel bei den Bayern nicht in dem gewünschten Maße zum Zug kam, wandte sich Backs wiederholt an die Medien und sprach öffentlich von den Optionen, dass Nübel den Verein wieder verlassen könnte, um die persönliche Entwicklung voranzutreiben. Dieses Verhalten hat Backs natürlich nicht explosiv. denn jeder Berater möchte den eigenen Klienten möglichst schnell und weit voranbringen. Die mediale Präsenz in den Fällen von Nübel und Fährmann sind aber zumindest eher ungewöhnlich. 

Im weiteren Verlauf des Statements wurde der Verein noch deutlicher: "Wir haben verstanden, dass es zu keiner gütlichen Lösung kommen wird. Stattdessen droht  bei einer öffentlichen Gerichtsverhandlung weiterer Schaden für Schalke 04, allein aufgrund der Nähe von Ralf Fährmann und seinem Umfeld zu "SportBILD" ist mit einer Schlammschlacht zu rechnen. Um diese abzuwenden, wird der Club von weiteren Maßnahmen absehen und auch die ausgesprochene Abmahnung zurücknehmen"

Damit hätte das Statement der Schalker eigentlich schon enden können, zu direkt war schon bis hierhin die Wortwahl des Vorstandes, doch setzte dieser noch einen drauf: "Genauso klar ist unsere Haltung: Ralf Fährmanns Vertrag endet am 30.06.2025, er wird unter keinen Umständen verlängert und Fährmann wird den Verein danach verlassen. Auch wenn sich Ralf Fährmann nach eigener Aussage weiterhin für den besten Torhüter auf Schlage hält, wird er kein Spiel mehr für Königsblau bestreiten."

Damit macht auch der Klub klar, dass man nicht mehr auf die Dienste des 36-Jährigen setzt. Schon sportlich spielte der Torhüter seit längerem keine große Rolle mehr. In der vergangenen Saison war Marius Müller zu einem großen Teil die Nummer 1 und in dieser Spielzeit gehört der Torhüter, der vor über 20 Jahren einst nach Gelsenkirchen kam,  nicht mehr der ersten Mannschaft an. Der Vertrag sollte möglichst schon im Sommer 2024 endgültig beendet werden, doch wollte Fährmann den Vertrag nicht auflösen, da sich den Vertrag nach eigener Ansicht auch verdient hatte. Die Fans waren ob des Verhaltens des Spielers zwiegespalten. Mancher konnte verstehen, dass ein Spieler seinen Vertrag auch erfüllen möchte, da in der heutigen Zeit viele Spieler möglichst schnell den Verein wieder wechseln wollen, um bei einem anderen Klub anzuheuern. 

Andere Fans wiederum sahen den finanziell äußerst angeschlagenen Klub im Recht, doch möglichst einen Spieler, der mit einem siebenstelligen Jahresgehalt zu den Großverdienern zählt, aber sportlich schon seit Jahren nicht unumstritten war, von der Payroll zu bekommen. Es ist derzeit auch eher unwahrscheinlich, dass Fährmann im fortgeschrittenen Alter und mit seiner Vita der letzten Jahre kaum noch einmal zu einem größeren Klub wechseln könnte. 

Gleichzeitig wird es in der jetzt bereits entstandenen Schlammschlacht zwischen Schalke und dem Keeper keinen Gewinner geben. Eine absolute Identifikationsfigur entwickelt sich immer mehr zur Persona non grata, während der Klub in der zweiten Bundesliga gegen Abstieg kämpft und trotz Trainerwechsel immer weiter Richtung Abgrund taumelt. Gerade jetzt benötigt der Klub aber Geschlossenheit und nicht noch weitere Unruhe. Dennoch bleibt festzuhalten, dass das überdeutliche Statement der Schalker nur noch mehr Schlamm aufwirbelt und noch weiter zur Eskalation beitragen wird. Ein Ende der Causa Fährmann scheint zumindest derzeit nicht in Sichtweite zu sein. 


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