Ende August 2024 hatte sich der damalige Fürth-Trainer Alexander Zorniger nach einem 1:1 gegen den SC Paderborn zu drastischer Kritik an Noll hinreißen lassen und ihm mit der Bank gedroht, sollte er einen weiteren katastrophalen Abspielfehler verursachen. Zorniger bezeichnete Noll damals als "arroganten Spritzer". Doch während Zorniger den Verein verließ, blieb Noll im Fürther Tor.
Trotz der teils schwankenden Leistungen plant der Verein angeblich mit einer weiteren Saison von Noll in Franken. Eine erneute Leihe des 1,90 Meter großen Torhüters von der TSG 1899 Hoffenheim wird derzeit laut "BILD" besprochen. Die Spielvereinigung hatte sich in den letzten Wochen auch um das Stuttgarter Talent Dennis Seimen bemüht, doch dieser wechselt zum Zweitliga-Konkurrenten Paderborn.
Noll selbst kann sich eine weitere Leihe nach Fürth gut vorstellen, wie er gegenüber "transfermarkt.de" erklärte: "Die Option auf eine abermalige Leihe ist für mich auf jeden Fall gegeben. Da spielen viele Dinge mit rein. Die Zeit wird zeigen, was passiert. Aber es gibt schon Gespräche mit Blick auf eine mögliche Leihe."
Neben Noll war auch Lennart Grill von Union Berlin ausgeliehen. Der 26-Jährige spielte jedoch keine große Rolle bei Greuther Fürth und kehrt zu seinem Stammverein zurück. Trotzdem war der ehemalige U21-Nationaltorhüter als gestandener Profi in den Planungen wichtig. Als erfahrener Back-up wäre er weiterhin eine wichtige Option gewesen, doch eine weitere Leihe zeichnet sich nicht ab. Ebenso wie die Verträge von Noll und Grill lief auch der Kontrakt von Max Schulze aus. Der 24-Jährige kam dreimal zum Einsatz, konnte dabei aber nicht überzeugen.
Die naheliegendste Lösung für die Torhüterposition bleibt somit Nahuel Noll. Er wurde kürzlich erstmals für die U21-Nationalmannschaft nominiert und kämpft nun im Trainingslager mit Tjark Ernst und Johannes Schenk um einen Platz im endgültigen Kader für die U21-EM in der Slowakei.
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