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KSC: Weiß nach England, Schwolow im Anflug

KSC unter Handlungszwang: Suche nach neuem Stammtorhüter

Autor: T. Rübe - 02.07.2025

Max Weiß durchlebt mit seinen 21 Jahren derzeit einen fast märchenhaften Aufstieg. Innerhalb eines Jahres wurde der U20-Nationaltorhüter zur neuen Nummer 1 beim KSC und verdrängte damit den gestandenen Patrick Drewes. Dieser ging anschließend zum VfL Bochum und wird in den kommenden Tagen zu Borussia Dortmund wechseln. Auch Max Weiß selbst spielt nicht mehr für den Karlsruher SC.

Während zunächst nicht feststand, ob sich der 1,90 m große Torhüter für den FC Burnley oder den VfL Wolfsburg entscheiden wird, steht das Ergebnis fest: Weiß wechselt auf die Insel. Die Ablösesumme soll sich auf rund 5 Millionen Euro belaufen. Burnley sieht nach eigener Aussage „viel Potenzial“ und möchte den jungen Torhüter langfristig aufbauen. Zunächst wird sich Weiß jedoch hinter dem englischen Nationaltorhüter James Trafford (22) einreihen müssen. Dieser wird allerdings von Newcastle United stark umworben.

Weiß sagte zur Verabschiedung: „Ich war jetzt sechs Jahre beim KSC und habe jeden einzelnen Moment genossen, gekrönt mit meiner ersten Saison als Nummer 1. Ich bedanke mich für das Vertrauen, das alle beim KSC in mich gesteckt haben, und für die tolle Zeit.“ Der Klub ließ verlauten: „Den Abgang von Max Weiß sehen wir mit einem weinenden und einem lachenden Auge. Sehr gerne hätten wir gehabt, dass Max als Spieler unserer eigenen Akademie weiterhin Teil der Profimannschaft ist. Erst recht, nachdem wir uns vor einem Jahr im Sinne unserer Strategie bewusst dazu entschieden haben, ihn zur Nummer 1 zu machen. Wir haben auch immer klar kommuniziert, dass wir zukünftige Transfererlöse benötigen, um unsere ambitionierten Ziele schrittweise zu erreichen. Mit diesem Transfer ist uns dies erstmalig als direkte Folge aus dem Strategiewechsel gelungen. Darauf können alle Beteiligten stolz sein.“

Für den KSC bedeutet der Abgang von Weiß aber einen Handlungszwang, denn nun wird zwingend eine neue Nummer 1 gesucht. Für KSC-Cheftrainer Christian Eichner stellt sich die Situation bezüglich der Suche nach einem neuen Stammtorhüter als „nicht so einfach“ dar. Für den Trainer gehe es nach eigener Aussage um eine „eminent wichtige Position“. Der Verein sei nach Eichners Aussage bestrebt, eine „sehr, sehr gute Lösung“ zu finden. Erste Namen tauchen nun bereits auf, was die Nachfolge von Weiß anbelangt.

So stehe der KSC in Kontakt mit Alexander Schwolow, der zuletzt noch bei Union Berlin unter Vertrag stand, Johannes Schenk vom Zweitliga-Konkurrenten und Hindrich Otto vom rumänischen Erstligisten CFR Cluj. Eine konkrete Tendenz gäbe es aber noch nicht. Für Schwolow spräche hierbei die große Erfahrung, stand er doch in Freiburg, bei Schalke, Hertha BSC und zuletzt bei Union Berlin unter Vertrag. Seinen Vertrag an der Alten Försterei möchte der 33-Jährige nicht verlängern. Vielmehr wird Schwolow, der seine bisher beste Zeit beim SC Freiburg erlebte, mit dem 1. FC Köln, Hertha BSC oder eben dem KSC in Verbindung gebracht. Während er in Köln und in Berlin wohl lediglich der Herausforderer der bisherigen Nummer 1 wäre, wäre Schwolow in Baden wiederum der unumstrittene Stammtorhüter.

Mit Otto oder Schenk würde der KSC hingegen einen ähnlichen Weg verfolgen, wie man es schon mit Max Weiß getan hat und dieser dem Klub auch finanziell einen großen Erfolg bescherte – 5 Millionen Euro für Weiß bedeuten für den Zweitligisten einen sehr großen Ertrag. Sowohl Schenk als auch Otto sind jeweils lediglich ein Jahr älter als Weiß und gelten als große Talente. Otto ist die Nummer 1 der rumänischen U21-Nationalmannschaft und nahm auch an der U21-Europameisterschaft teil. Dies blieb Schenk wiederum aufgrund einer Verletzung in der letzten Trainingseinheit vor der Abreise in die Slowakei verwehrt. Schenk galt in Abwesenheit von Jonas Urbig als potenzielle Nummer 3 der deutschen U21 hinter Noah Atubolu und Tjark Ernst.

Sowohl für Schenk als auch für Otto müsste der Klub einen Teil der Ablösesumme für Weiß reinvestieren. Schwolow indes wäre ablösefrei zu haben. Die beiden jungen Torhüter gelten als fußballerisch solide bis gut, wenngleich Schenk ein wenig stärker einzuschätzen ist. Zudem sind beide aufgrund ihres Alters lange noch nicht am Ende ihrer Entwicklung angelangt. Schwolow wiederum ist kaum noch zu größeren Entwicklungsschritten in der Lage, ist aber der erfahrenste der drei Kandidaten. Darüber hinaus kennen Schenk und Schwolow die zweite Liga. Dies spräche gegen Otto, der sich erst einmal an die neue Liga gewöhnen müsste, zumal er als eher defensiver Keeper gilt.


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