Durch das überraschende und schnelle Comeback von Kaua Santos ist der Kampf um die Nummer 1 bei Eintracht Frankfurt neu entfacht. Sowohl Santos als auch Kevin Trapp rechnen sich die Rolle des Stammtorhüters aus. Die sportliche Führung hält sich diesbezüglich mit direkten Statements zurück.
Allerdings gab es zu Beginn der Vorbereitung einen kleinen Fingerzeig, wer in der kommenden Saison beim Champions-League-Teilnehmer als Nummer 1 auflaufen könnte. Wie in der abgelaufenen Spielzeit bleibt Kevin Trapp auch in der kommenden Saison der Mannschaftskapitän, was einen klaren Vertrauensbeweis in Richtung des nunmehr 35-Jährigen darstellt. Als Führungsspieler ist der neunmalige deutsche Nationaltorhüter eine absolute Schlüsselfigur bei den Hessen.
Zum Ende der Saison 2024/2025 konnte Trapp bei den Adlerträgern auch wieder seinen sportlichen Wert unter Beweis stellen. Nachdem sich Kaua Santos im April einen Kreuzbandriss zuzog, kehrte Trapp, der zuvor aufgrund einer Schienbeinverletzung ausfiel, ins Tor zurück. Er spielte so stark und vor allem so konstant wie seit vielen Monaten nicht mehr. Dadurch wurde Trapp, der einst 2012 zum Verein kam und nach einem Intermezzo bei PSG seit 2019 wieder in der Mainmetropole unter Vertrag steht, wieder extrem wichtig für die Mannschaft.
Bis zur Verletzung seines jungen Konkurrenten schien sich die Hierarchie zugunsten des jungen Brasilianers gewandelt zu haben. Auch wenn es bis dahin kein öffentliches Statement gab, schien die neue Hackordnung klar zu sein. Selbst Trapp gab ein Interview, in dem er sagte, dass er jede Entscheidung des Trainers akzeptieren würde. Für Santos ist der Kampf um die Nummer 1 für die kommende Saison noch nicht vorbei. Viel früher als erwartet kehrte der 22-Jährige auf den Platz zurück. Beim ersten Mannschaftstraining für die neue Spielzeit konnte Santos zwar noch nicht teilnehmen und trainierte individuell, absolvierte aber vor der eigentlichen Einheit torwart-spezifische Übungen mit Torwarttrainer Jan Zimmermann.
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