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Torhüter im Fokus: Nübel gegen Kersken im Pokalfinale

 Vorschau zum DFB-Pokalfinale: Arminia Bielefeld gg. VfB Stuttgart

Autor: T. Rübe - 22.05.2025

Das diesjährige DFB-Pokalfinale verspricht Hochspannung, denn der VfB Stuttgart trifft auf Arminia Bielefeld. Während der VfB als Vizemeister der Saison 2024/2025 zu den Mitfavoriten auf den Pokalsieg zählte, ist die Finalteilnahme von Arminia Bielefeld eine echte Sensation. Die Ostwestfalen feierten gerade den Aufstieg in die zweite Bundesliga und könnten mit einem Pokalsieg sensationell in die UEFA Europa League einziehen.

Im Finale, welches am Samstagabend im Berliner Olympiastadion stattfindet, werden die Torhüter eine entscheidende Rolle spielen. Im Vorfeld des Spiels äußerte sich Alexander Nübel, der 28-jährige Torhüter des VfB Stuttgart, der noch bis zum kommenden Sommer an den Verein ausgeliehen ist: „Endlich ist die Pokal-Woche da. Ich freue mich extrem drauf.“ Bezüglich seines ersten möglichen Pokalgewinns fügte der deutsche Nationaltorwart hinzu: „Wenn man einen Titel gewinnt, bleibt man für immer in Erinnerung.“ Für Nübel wäre es tatsächlich der erste Gewinn des nationalen Pokals, da er diesen weder mit Schalke, den Bayern noch während seiner Zeit bei der AS Monaco gewinnen konnte.

Für den VfB Stuttgart würde der Pokalgewinn nach einem vergleichsweise enttäuschenden neunten Platz in der Bundesliga doch noch die Teilnahme am internationalen Geschäft, konkret an der UEFA Europa League, bedeuten. Schon im Halbfinale, als man sich gegen RB Leipzig durchsetzen konnte, zeichnete sich ab, dass ein Pokalsieg der leichteste Weg in den internationalen Wettbewerb wäre. Besonders im Duell mit dem Pokalsieger von 2023 aus Sachsen war Alexander Nübel mit einer herausragenden Leistung ein entscheidender Faktor dafür, dass die Schwaben nun in Berlin antreten und im Vergleich zu Arminia Bielefeld nominell als klarer Favorit in die Partie gehen.

Jonas Kersken: Der Pokalschreck aus Bielefeld

Arminia Bielefeld hat sich in dieser Saison als absoluter Pokalschreck präsentiert. Nach einem Sieg in der ersten Pokalrunde gegen Hannover 96 folgten Siege gegen den SC Freiburg, Union Berlin, Werder Bremen und Bayer 04 Leverkusen. Alle Bundesligisten waren klare Favoriten und mussten sich in dramatischen Spielen den euphorischen Ostwestfalen geschlagen geben. Im gesamten Pokalwettbewerb erwies sich Bielefelds Stammtorhüter Jonas Kersken als absoluter Erfolgsgarant und war einer der Schlüsselspieler des Klubs.

Der 24-jährige Kersken, der aufgrund seiner britischen Mutter auch von englischen und schottischen Verbänden beobachtet wurde, fiel vor allem durch seine gute Strafraumbeherrschung auf, indem er auch einige gefährliche Flanken abfing. Mit einer Größe von 1,90 m besitzt der Torhüter Gardemaß. Doch die Strafraumbeherrschung ist nicht seine einzige Stärke. Auch im Eins-gegen-Eins ist der Torhüter, der sehr lange Ruhe bewahrt und stehen bleibt, eine absolute Bank. In der dritten Liga, die Bielefeld als Meister beendete, wurde Kersken lediglich 36 Mal bezwungen, womit die Ostwestfalen die beste Abwehr der dritten Liga stellten.

Kerskens Entwicklung wird jedoch noch nicht als abgeschlossen angesehen. Von seinen Trainern werden vor allem sein enormes Potenzial und seine große Lernbereitschaft geschätzt. Es ist somit davon auszugehen, dass der Torhüter, der einst bei Rot-Weiß Essen und bei Borussia Mönchengladbach ausgebildet wurde, auch in der zweiten Bundesliga eine sehr gute Rolle spielen und sich dort persönlich nachhaltig etablieren kann. In den vergangenen Wochen geriet der Torhüter allerdings nach einem ARD-Bericht in die Kritik, als bekannt wurde, dass er während enger Spiele in entscheidenden Phasen eine notwendige medizinische Behandlung anzeigte, damit sein Trainer an der Seitenlinie taktische Anweisungen geben konnte. Eine wirkliche Verletzung lag jedoch mehrfach nicht vor. Dennoch gibt das Regelwerk des DFB keine Bestrafung her, da der Schiedsrichter dem Keeper schlicht nichts beweisen kann.

Auch im Finale könnte die Arminia in Person von Jonas Kersken zu diesem in Bezug auf die Fairness eher fragwürdigen Mittel greifen, um den Pokal an die Bielefelder Alm zu holen. Sollte dieses Kunststück gelingen, würde die Arminia in der kommenden Saison als Aufsteiger nicht nur in der zweiten Bundesliga spielen, sondern darüber hinaus auch an der Europa League teilnehmen. Dieses Kunststück gelingt nur selten Vereinen, die nicht in der ersten nationalen Liga vertreten sind. Der VfB Stuttgart wird dies jedoch mit aller Macht verhindern wollen, um nicht auch noch als fünfter Bundesligist vom Underdog bezwungen zu werden.


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