Wojciech Szczesny wurde von Inter mehrmals überrascht (foto: firo)
Wojciech Szczesny / FC Barcelona:
Es war ein aufregendes Hinspiel im Camp Nou, in dem Inter bereits nach 30 Sekunden durch Thuram in Führung ging. Dieser erreichte eine scharfe Hereingabe am ersten Pfosten und lenkte den Ball mit der Hacke aus 7 Metern in die lange Ecke. Szczesny stand zunächst am ersten Pfosten und korrigierte seine Position leicht in Richtung Tormitte, befand sich aber dennoch nicht in der direkten Linie zwischen Ball und Tormitte. Er versuchte zwar noch, mit einem Kreuzschritt in Richtung der langen Ecke zu reagieren, konnte jedoch nicht mehr genügend Abdruck erzeugen und fiel dem Ball mehr oder weniger hinterher. Den Gegentreffer konnte er somit nicht mehr verhindern.
In der 21. Minute erhöhte Dumfries auf 0:2. Nach einem Eckstoß von links legte Acerbi per Kopf vor das Tor ab, und Dumfries traf aus 5 Metern per Seitfallzieher links an Szczesny vorbei ins Tor. Für den Torwart waren weder der Eckstoß noch die Kopfballablage zu verteidigen, weshalb er folgerichtig auf der Linie blieb. Aufgrund der geringen Distanz und der damit verbundenen kurzen Reaktionszeit war es ihm unmöglich, den Schuss noch abzuwehren.
Im Anschluss war Inter in der Offensive lange Zeit kaum noch präsent. Obwohl die Gäste in einigen Situationen gefährlich wirkten, ergaben sich zunächst keine klaren Torchancen. Nach einer Stunde erzielte erneut Dumfries das 2:3. Nach einem Eckstoß von rechts kam er im Raum zwischen Tormitte und zweitem Pfosten zum Kopfball und beförderte den Ball aus 7 Metern ins Tor, wobei er Olmo noch an der Schulter traf. Von dort sprang der Ball ins Netz. Szczesny lief zunächst aus dem Tor, um sich dann wieder auf die Linie zurückzuziehen. Letztendlich blieb der Keeper drei Meter vor dem Tor stehen, ohne den Ball noch entscheidend beeinflussen zu können. Er berührte den Ball zwar noch, konnte den Einschlag aber nicht mehr verhindern. In der letzten halben Stunde dominierte dann wieder Barca, sodass Inter keine weiteren Torchancen mehr hatte.
torwart.de-Bewertung
Szczesny (FC Barcelona)
Sommer (Inter Mailand)
Ausstrahlung
Torverteidigung
Raumverteidigung
Spieleröffnung
Gesamt
Yann Sommer / Inter Mailand:
In einem aufregenden Spiel erreichte Inter in Barcelona ein 3:3-Unentschieden und sicherte sich damit eine vorteilhafte Ausgangslage. In den ersten 20 Minuten agierte Barca eher zurückhaltend, doch in der 24. Minute gelang Yamal der Anschlusstreffer. Nach einem Dribbling von halbrechts in den Strafraum, umspielt von mehreren Gegenspielern, schlenzte er den Ball aus dem Fußgelenk an den Innenpfosten der langen Ecke. Sommer hatte keine freie Sicht auf den Schuss und konnte dem Ball letztendlich nur hinterhersehen. Wenige Augenblicke später lenkte Sommer einen Abschluss von Yamal aus sehr spitzem Winkel mit einem Reflex noch an die Latte.
In der 38. Minute erzielte Ferran Torres den Ausgleich. Pedri flankte aus dem rechten Halbfeld nach links in den Strafraum, wo Raphinha den Ball per Kopf in die Mitte ablegte. Dort lief Torres ein und schoss aus 5 Metern hoch nach links ein. Sommer bewegte sich von der kurzen Ecke in Richtung Tormitte und entschied sich dann spekulativ für die rechte Ecke, sodass er den Schuss nicht mehr abwehren konnte. Kurz zuvor hatte er jedoch einen flachen Schuss auf die rechte Ecke mit einer starken Parade entschärft und somit den Ausgleich bereits verhindert.
Auch nach dem Seitenwechsel hatte Barca weitere Torchancen. Den erneuten Ausgleich der Blaugrana ermöglichte Sommer unglücklich selbst. Ein Schuss von Raphinha aus 19 Metern flog relativ zentral auf das Tor. Sommer sah den Ball etwas spät, berührte ihn aber noch minimal mit dem Handschuh. Der Ball prallte an die Unterkante der Latte und von dort zurück ins Feld, wobei er letztendlich von Sommers Rücken ins Tor sprang. In der Folge hatte Barca weitere Möglichkeiten, doch Sommer konnte noch zwei Chancen von Raphinha zunichtemachen. Gleichzeitig hatte Inter Glück, dass ein Schlenzer von Yamal aus halbrechten 14 Metern an das Lattenkreuz flog. In dieser Situation wäre Sommer machtlos gewesen.
Kommentare (0)
Keine Kommentare vorhanden!