Yann Sommer mit wieder überragenden Paraden war ein wichtiger Teil des Finaleinzugs (foto: firo)
Yann Sommer / Inter Mailand:
Es war ein wildes Hinspiel im Camp Nou, in dem Inter bereits nach 30 Sekunden durch Thuram in Führung ging. Dieser erreichte eine scharfe Hereingabe am ersten Pfosten und lenkte den Ball mit der Hacke aus 7 Metern in die lange Ecke. Szczesny stand zunächst am ersten Pfosten und glich seine Position noch ein wenig Richtung Tormitte an, stand dennoch nicht in der Achse zwischen Ball und Tormitte. Ebenso versuchte er noch mit einem Kreuzschritt in Richtung der langen Ecke zu agieren, doch schaffte er es dann nicht mehr, einen entsprechenden Abdruck zu generieren und fiel dem Ball mehr oder minder hinterher. Den Treffer konnte er so nicht mehr verhindern.
In der 21. Minute erzielte Dumfries das 0:2. Ein Eckstoß von links flog vor das Tor, wo Acerbi mit dem Kopf ablegte und Dumfries aus 5 Metern zum Seitfallzieher kam und an Szczesny vorbei links ins Tor schoss. Für den Keeper war weder der Eckstoß noch die Ablage anzugreifen, sodass er richtigerweise auf der Linie blieb. Aufgrund der kurzen Entfernung und der damit verbundenen kurzen Reaktionszeit war er ebenso nicht mehr in der Lage, noch den Schuss abzuwehren.
Im Anschluss kam lange Zeit von Inter in der Offensive kaum noch etwas. Zwar waren die Gäste in Ansätzen immer wieder gefährlich, klare Chancen gab es aber zunächst nicht. Nach einer Stunde erzielte erneut Dumfries das 2:3. Dieser kam nach einem Eckstoß von rechts im Korridor zwischen Tormitte und zweitem Pfosten zum Kopfball und drückte die Kugel aus 7 Metern ins Tor, wobei er noch Olmo an die Schulter köpfte. Von dort sprang die Kugel ins Tor. Szczesny lief zunächst aus dem Tor, um sich dann wieder auf die Linie zurückzuziehen. Letztlich strandete der Keeper 3 Meter vor dem Tor, ohne aber noch den Ball angreifen zu können. So berührte der Keeper noch den Ball, konnte den Einschlag nicht mehr verhindern. In der letzten halben Stunde spielte wiederum nur Barca, sodass Inter zu keinen weiteren Chancen kam.
torwart.de-Bewertung
Sommer (Inter Mailand)
Szczesny (FC Barcelona)
Ausstrahlung
Torverteidigung
Raumverteidigung
Spieleröffnung
Gesamt
Trotz solider Leistung von Szczesny schafft Inter es ihn 4-Mal zu überwinden (foto: firo)
Wojciech Szczesny / FC Barcelona:
In einem wilden Spiel erreichte Inter in Barcelona ein 3:3 Remis und damit eine gute Ausgangslage. In den ersten 20 Minuten blieb Barca relativ blass, kam aber durch Yamal in der 24. Minute zum Anschlusstreffer. Dieser drang mit einem Dribbling halbrechts in den Strafraum ein, hatte dann aber mehrere Gegenspieler vor sich und schlenzte aus dem Fußgelenk den Ball an den Innenpfosten der langen Ecke. Sommer hatte dabei keine Sicht auf den Schuss und konnte letztlich nur hinterherschauen. Wenig später lenkte Sommer mit einem Reflex einen Abschluss von Yamal aus sehr spitzem Winkel noch an den Querbalken.
In der 38. Minute erzielte Ferran Torres den Ausgleich, nachdem Pedri aus dem rechten Halbfeld links in den Strafraum flankte und dort Raphinha mit dem Kopf wieder in die Mitte ablegte, wo Torres einlief und aus 5 Metern hoch nach links einschoss. Sommer bewegte sich von der kurzen Ecke in Richtung Tormitte und entschied sich dann spekulativ für die rechte Ecke, sodass er den Schuss nicht mehr abwehren konnte. Kurz zuvor war er wiederum bei einem Flachschuss auf die rechte Ecke mit einer starken Parade zur Stelle und verhinderte da schon den Ausgleich.
Auch nach der Pause hatte Barca weitere Möglichkeiten. Den erneuten Ausgleich der Blaugrana erzielte Sommer selbst auf unglückliche Weise. Raphinha jagte den Ball aus 19 Metern auf das Tor, wobei der Schuss relativ mittig auf das Tor flog. Sommer sah den Schuss ein wenig verspätet und kam dann noch mit dem Handschuh minimal an den Ball. Dieser flog an die Unterkante der Latte und sprang von dort zurück ins Feld, wobei die Kugel letztlich von Sommers Rücken ins Tor sprang. Im Nachgang hatte Barca noch weitere Chancen, doch konnte Sommer noch zwei Möglichkeiten von Raphinha vereiteln. Gleichzeitig hatte Inter Glück, dass ein Schlenzer von Yamal aus halbrechten 14 Metern an das Lattenkreuz flog. Sommer wäre chancenlos gewesen.
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