In der ersten Halbzeit kam vom VfB Stuttgart in der Offensive nur wenig. Die Möglichkeiten, die sich ergaben, flogen jeweils am Kasten vorbei. Daniel Heuer Fernandes war zumeist im Spielaufbau eingebunden, wobei er in seinen Zuspielen eine gewisse Streuung aufwies. Allerdings machte es der Gast auch sehr geschickt und stellte einige gut mögliche Passwege für den Torwart zu.
Nach der Pause bemühte sich der Gast um den schnellen Ausgleich. Dieser gelang ihm in der 54. Minute. Leweling schoss aus leicht links versetzten 20 Metern auf das Tor. Der Schuss war nicht sonderlich platziert, jedoch senkte er sich und sprang vor Heuer Fernandes noch einmal auf. Den tückischen Ball ließ der Keeper nach vorn prallen, sodass der lauernde Undav sofort abstauben konnte, während der Torwart noch auf dem Boden kniete.
Im Anschluss war Stuttgart engagiert und bemüht, die Partie gänzlich zu drehen. So kamen die Gäste auch zu dem einen oder anderen Abschluss, wobei die Genauigkeit in den entscheidenden Momenten fehlte. Heuer Fernandes war daher nicht mehr wirklich gefordert. Dies änderte sich auch nicht in der Schlussphase, wenngleich die Gäste in den letzten Minuten noch in Überzahl agieren konnten.
torwart.de-Bewertung
Heuer Fernandes (Hamburger SV)
Nübel (VfB Stuttgart)
Ausstrahlung
Torverteidigung
Raumverteidigung
Spieleröffnung
Gesamt
Alexander Nübel / VfB Stuttgart:
In der 18. Minute erzielte Glatzel die Führung für die Hausherren. Dieser wurde mit einem Steckpass halbrechts in den Strafraum bedient und schloss aus halbrechten 14 Metern flach in die kurze Ecke ab. Nübel machte kurz vor dem Schuss noch einen kleinen Sprung in Richtung der langen Ecke und richtete auch seinen Körper zur langen Ecke hin aus. Gegen die eigene Ausrichtung und Bewegungsrichtung konnte Nübel nicht mehr ausreichend in die kurze Ecke agieren und letztlich nur noch hinterherschauen.
Viel mehr passierte im Anschluss bis zur Pause nicht mehr. Auch nach dem Seitenwechsel kam vom HSV sehr wenig in der Offensive, während der VfB zusehends die Spielkontrolle übernahm. In der Nachspielzeit der Partie traf Viera zur zu diesem Zeitpunkt überraschenden Führung, was letztlich auch den Siegtreffer bedeutete. Nach einem Stuttgarter Freistoß vor dem Hamburger Strafraum konnten die Hausherren über Baldé über die linke Seite sehr schnell umschalten. Der Hamburger lief durch bis in den gegnerischen Strafraum und legte dann quer auf Viera, der aus zwölf Metern in die linke Ecke traf. Nübel musste vergeblich hinterherschauen.
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