Die Young Lions setzten sich in einem packenden Finale der U21-Europameisterschaft mit 3:2 nach Verlängerung gegen die deutsche Mannschaft durch. Nach einer halben Stunde sah es bereits nach einem sicheren Sieg für England aus. In der 40. Minute bot sich den Engländern sogar die Chance zum 3:0, die jedoch ungenutzt blieb. Wenig später, noch vor der Halbzeitpause, gelang Weiper per Kopf der deutsche Anschlusstreffer. Eine präzise Flanke von links fand Weiper sieben Meter vor dem Tor, der den Ball hoch in die linke Ecke köpfte. Beadle stand zunächst am linken Pfosten und bewegte sich anschließend zur Mitte, wodurch der Kopfball gegen seine Laufrichtung platziert wurde und er chancenlos hinterhersprang.
Nach der Pause drängte Deutschland auf den Ausgleich, der Nebel nach einer Stunde Spielzeit auch gelang. Er erhielt den Ball halblinks im Strafraum, machte noch zwei Schritte in Richtung Mitte und jagte die Kugel anschließend hoch in die lange Ecke. Der Schuss wurde noch leicht abgefälscht. Beadle reagierte stark und sprang sehr schnell ab, doch die Berührung mit der Hand reichte nicht mehr aus, um den Schuss abzuwehren.
In der Schlussphase der regulären Spielzeit war Deutschland überlegen und traf noch die Latte. In dieser Szene wäre Beadle chancenlos gewesen. Durch den Treffer von Rowe in der Verlängerung startete Deutschland noch einmal eine große Offensive in der zweiten Hälfte der Verlängerung und traf erneut die Latte, doch ein weiterer Treffer wollte nicht mehr gelingen.
torwart.de-Bewertung
Beadle (England U21)
Atubolu (Deutschland U21)
Ausstrahlung
Torverteidigung
Raumverteidigung
Spieleröffnung
Gesamt
Enttäuschung bei Noah Atubolu und der U21 nach der vergebenen Chance auf den EM-Titel (foto: firo)
Noah Atubolu / Deutschland U21:
Deutschland hat das Finale der U21-Europameisterschaft dramatisch verloren. Bereits in der 5. Minute erzielte Elliott den Führungstreffer für England. Nach einem Steilpass auf Hutchinson konnte Atubolu im Eins-gegen-Eins zunächst stark parieren. Der abgewehrte Ball landete jedoch direkt vor den Füßen von Elliott, der aus etwa zehn Metern zum 1:0 einschob. Der deutsche Schlussmann sprang noch hinterher, konnte den Treffer aber nicht mehr verhindern. Im Anschluss erspielten sich die Young Lions weitere Möglichkeiten, es fehlte jedoch mehrfach an der nötigen Präzision.
In der 24. Minute erhöhte Hutchinson auf 2:0. Er wurde von McAtee im linken Strafraum bedient und schoss in Richtung des langen Ecks. Der Ball schlug letztlich relativ mittig ein. Atubolu hatte kurz vor dem Schuss noch einen Schritt in die kurze Ecke gemacht und anschließend nur noch den Fuß ausgestellt, wodurch der Ball durch die Beine des Keepers ins Tor gelangte. Hierbei sah Atubolu unglücklich aus.
Danach beruhigte sich das Spielgeschehen zunächst. Kurz vor der Halbzeit hatte McAtee noch eine gute Schusschance aus zehn Metern. Doch Atubolu reagierte glänzend, tauchte blitzschnell nach links ab und verhinderte so das vorzeitige K.o. Nach der Pause wurde die deutsche Mannschaft stärker, während von den Young Lions kaum noch etwas kam. Die englische Mannschaft hatte gegen Ende der zweiten Halbzeit Glück, sich noch in die Verlängerung zu retten.
Direkt in der Verlängerung erzielte Rowe den entscheidenden Treffer zum 3:2. Eine Flanke aus dem rechten Halbfeld fand den Torschützen im Korridor zwischen Tormitte und zweitem Pfosten. Er köpfte aus sechs Metern unhaltbar in die rechte Ecke. Zum Zeitpunkt der Flanke stand Atubolu rund vier Meter vor der Linie und orientierte sich zurück. Obwohl er zum Zeitpunkt des Kopfballs wieder auf der Linie stand, konnte er durch einen Zwischensprung nicht schnell genug reagieren und sah dem Ball nur noch hinterher. Obwohl England anschließend kaum noch in der Offensive in Erscheinung trat, reichte es letztlich zur Titelverteidigung der Young Lions.
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