Tim Wiese / Bremen: Agierte der HSV im ersten Durchgang noch weitestgehend harmlos, konnte bzw. musste Tim Wiese im zweiten Durchgang wieder abheben. Zum ersten Mal tat er das direkt nach der Pause, als er einen Volley-Schuss von Jansen stark abwehrte. Dann musste er zweimal hinter sich greifen und beide Male konnte er nichts, aber auch wirklich gar nichts daran ändern.  Wieses Vorderleute ließen sich aber davon nicht entmutigen, erzielten die erneute Führung und verteidigten diese gemeinsam mit dem Schlussmann und einer Portion Glück bis zum Ende.

Frank Rost / Hamburg: Irgendwie scheint Frank Rost neuerdings einen guten Stand bei den Schiedsrichtern zu haben: Denn wie schon bei St.Pauli, als er Bartels brutal attackierte, blieb auch sein überhartes Einsteigen gegen Bremens Marin im ersten Durchgang folgenlos.  Selbstverständlich muss ein Torhüter seinen Kasten kompromisslos verteidigen, aber er darf dabei nicht billigend eine Verletzung des Gegners in Kauf nehmen. Sportlich war es ein durchwachsener Tag für Frank Rost, denn obwohl er eine starke Leistung ablieferte , kassierte der HSV drei Gegentore und musste  sich erneut geschlagen geben. Seine beste Szene hatte er in der Schlussphase, als er einen Schuss von Pizarro im Stile eines Eishockey-Keepers entschärfte.