Diego Benaglio / Wolfsburg: Wenn man den Arbeitstag von Diego Benaglio an diesem Spieltag mit einem Attribut versehen müsste, wäre es wohl kurios. Insbesondere wohl aufgrund des Gegentors durch Bayerns Thomas Müller, der vom herausstürmenden Benaglio so angeschossen wurde, dass der Ball von ihm ins Tor prallte. Doch auch ansonsten rückte Benaglio, vor allem in einer rassigen ersten Hälfte ins Zentrum des Geschehens. So wurde er auch ohne aktives Eingreifen seinem Ruf als Elfmeterkiller gerecht, als Lahm in der ersten Halbzeit einen Elfer gegen den Pfosten setzte. Mehrfach musste der Schweizer zudem sein ganzes Können aufbieten um seine Wölfe im Spiel zu halten, gegen einen Kopfball von Gomez kam ihm zudem die Latte zur Hilfe.

Thomas Kraft / München: Was hatte man vor dem Spiel nicht alles über den spektakulären Torwartwechsel des Louis van Gaal sowie über die hierin verwickelten Akteure gelesen. Ob Haustiere oder Spitznamen, nichts blieb der Öffentlichkeit über die neue Nummer 1 der Bayern verborgen. Nur dass er in seinem Bundesligadebüt so abgeklärt agieren würde hätten wohl dennoch nur die wenigsten erwartet. Höhepunkt einer souveränen Leistung war sicherlich der abgewehrte Elfmeter von Grafite sowie eine gemeisterte Mandzukic-Chance, welche selbst Altmeister Hans Jörg Butt zum verdienten Applaus animierte. Dass er dennoch zum ersten Mal in der 1. Liga hinter sich greifen musste war die Schuld von Bastian Schweinsteiger, der indirekt das Tor durch Sascha Riether verschuldete. Kraft blieb hierbei chancenlos.