Manuel Neuer / Schalke: Nichts kann so verunsichernd wirken wie ein Gegentor nach bereits 4 Minuten. Nach einem Eckball hatte Farfan Gegenspieler Vorsah sträflich allein gelassen, so dass dieser – für Neuer unhaltbar – zum 0 – 1 einnicken konnte. Dass Manuel Neuer sich allerdings durch sowas nicht aus der Ruhe bringen lässt, demonstrierte er schon kurze Zeit später, als er nach einem öffnenden Pass durch Beck rechtzeitig den Braten roch und in höchster Not noch vor dem Strafraum gegen Babel rettete. Danach schien sich ein Privatduell zwischen dem quirligen Neuzugang Babel und Neuer anzubahnen, welches allerdings klar zu Gunsten von Schalkes Nummer 1 ausfiel. Egal was Babel auch versucht, Neuer hatte stets die bessere Antwort parat. Trotz alledem reichte den Hoffenheimern ihr einziges Tor zum Auswärtssieg.

Tom Starke / Hoffenheim: Nur selten musste Starke an diesem Nachmittag in Aktion treten. Zu ideenlos agierten die Schalker Spieler nach vorne hin, von der Pokaleuphorie war keine Spur mehr zu sehen. Nur als Peer Kluge in Halbzeit 1 vor Starkes Tor auftauchte konnte man von so etwas wie Torgefahr sprechen. Doch Starke spekulierte richtig, und schnappte sich den Querpass von Kluge. Danach blieb Starke gar soviel Muße sein Spielverständnis zu demonstrieren als er nach einem gefangenen Eckstoß einen schnellen Konter seiner Hoffenheimer einleitete. Man hätte also von einem durchaus gelungenen Arbeitstag sprechen können wenn nicht wie so häufig die berüchtigte 90. Minute wäre. Einen Eckstoß der Schalker konnte der herauskommende Starke nur unzureichend abwehren und ermöglichte den Schalkern somit etwas, womit wohl keiner mehr im Stadion gerechnet hätte – eine Torchance. Doch der Ausgleich wäre an diesem Tag wohl doch zu unverdient gewesen, da hatte dann selbst der sonst so schadenfroh agierende Fußballgott ein Einsehen.