Sven Ulreich / Stuttgart: Die kurze Pause, als Ersatzkeeper Ziegler vorübergehend den Vorzug erhielt, sich dann aber verletzte, scheint VfB-Schlussmann Ulreich ernsthaft gut getan zu haben. Wie schon in den letzten beiden Spielen überzeugte der Keeper auch gegen Wolfsburg und er war letztlich der Garant dafür, dass der VfB einen extrem wichtigen Punkt im Abstiegskampf verbuchen konnte. Schon im ersten Durchgang verhinderte er mit einem tollen Reflex gegen Grafite einen Rückstand (28.). Machtlos war er in der 40. Minute, als Grafite den Ball unter die Latte hämmerte. Ebenso machtlos schien Ulreich nach der Pause bei einem Versuch von Polak zu sein, doch der Keeper lenkte den Ball an den Pfosten, von wo aus er zurück in seine Arme sprang. Nach dem der VfB in der Nachspielzeit doch noch zum Ausgleich kam, war es wieder Ulreich, der erneut gegen Grafite bärenstark reagierte und damit den Punkt sicherte.

André Lenz / Wolfsburg: Überraschung im Wolfsburger Kasten: Nach langer Pause stand in Stuttgart André Lenz wieder im Tor. Der 37-jährige erhielt vom neuen, alten Trainer Magath den Vorzug vor der eigentlichen Nummer zwei, Marvin Hitz. Stammkeeper Benaglio musste wegen einer Entzündung im Lendenwirbelbereich passen. In der 24. Minute wurde Lenz dann von Gebhart warm geschossen, dessen unplatzierter Schuss genau beim Keeper landete. Dann passierte lange nichts vor dem Wolfsburger Kasten und wenn es doch gefährlich wurde, brauchte Lenz nicht eingreifen. Erst in der 88. Spielminute musste er einen Kopfball von Gebhardt parieren, womit er scheinbar den Auswärtsdreier sicherte. Doch in der vierten Minute der Nachspielzeit konnte Niedermeier eine Flanke im Strafraum stoppen und der Stuttgarter drosch den Ball am chancenlosen Lenz vorbei in den Kasten zum Ausgleich.