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Home > Archiv > 1.5 Euro 2008 - Schweiz Österreich > Spiele und Spielplan > #14 - Niederlande - Frankreich 4:1

„Oranje“ stürmen ins Viertelfinale

von Julian Track

Angeblich ist es das letzte Turnier von Altmeister Edwin van der Sar, der Rücktritt aus der „Elftal“ unmittelbar nach der EM beschlossene Sache. Allerdings muss man die Frage in den Raum werfen, ob die Niederländer in Zukunft auf einen solchen Weltklassemann verzichten können. Trotz seiner nun mehr knappen 38 Jahren, lieferte der schlaksige Schlussmann von Manchester United derzeit Topleistungen am Fließband ab. So auch im zweiten Gruppenspiel gegen den Vizeweltmeister Frankreich. Während seine Vordermänner um Wesley Sneijder und Arjen Robben ein Offensivfeuerwerk abbrannten und durch das 4:1 gegen Frankreich den Gruppensieg besiegelten, zeigte Van der Sar das gesamte Repertoire seiner Stärken. In der 20. Minute verhinderte er mit einer starken Fußabwehr gegen den freistehend Malouda den Ausgleich. Nach dem blitzartigen Reflex nutzte er vor der Pause gleich drei Mal seine knappen 2 Meter Körpergröße und wickelte drei platzierte Schüsse von dem stark aufgelegten Ribery, Malouda und Govou um das Gehäuse der „Oranjes“. In der 70 Minute war jedoch selbst van der Sar machtlos, als Henry eine flache Flanke von Sagnol über den linken Fuß streichen ließ und somit den Ball butterweich in die rechte Ecke legte. Aber van der Sar gefiel nicht nur durch seine Paraden. Mit seiner überragenden Strafraumbeherrschung erstickte er oftmals Torchancen im Ansatz, da hohe Bälle beinahe magnetisch von seinen riesen Pranken angezogen wurden. In der Spieleröffnung zählt er schon immer zu den Besten und passte sich auch diesmal mit schnellen Abwürfen beziehungsweise genauen Abschlägen dem holländischen Kurzpassspiel an. Wenn er dann gleichzeitig noch solche Reflexe zeigen kann wie in den beiden ersten Spielen der „Oranjes“, würde sein geplanter Rücktritt sportlich gesehen keinen Sinn ergeben.

Während sich die Niederländer langsam aber sicher mit der Favoritenrolle abfinden müssen, scheint das Turnier der Franzosen schneller beendet zu sein, als es sich Gregory Coupet in seinen schlimmsten Träumen vorgestellt hat. Lange musste er warten, um endlich ein großes Turnier spielen zu können. Und jetzt ist bereits nach der Vorrunde der Zug abgefahren, wenn am letzten Spieltag nicht alles für Frankreich läuft. Aber die Schuld der doch etwas zu hoch geratenen Niederlage bei dem Lyoner Urgestein zu suchen, wäre der falsche Ansatz. Sicherlich sieht ein Torwart nie gut aus, wenn ein Kopfballtor, wie es Kuyt nach 10 Minuten zur holländischen Führung gelang, nach einer Ecke im 5-Meterraum fällt. Aber die Ecke von van der Vaart war sehr hart und flach auf den kurzen Pfosten gezimmert, so dass man nicht von einem eindeutigen Torwartball sprechen kann. Zudem war er bei dem 2:0 (59.) durch van Persie, und dem Traumtor von Sneijder zum abschließenden 4:1 (90+29) vollkommen machtlos. Da hilft es auch nicht viel darüber zu schwadronieren, ob ein Torwart mit der Größe van der Sars den Schuss von Robben zum vorentscheidenden 3:1(72.) noch über das Tor geboxt hätte. Letztendlich passt bei dem Schuss alles. Robben erwischt ihn perfekt, der Ball fliegt gerade so über Thurams ausgefahrenes Bein, rutscht über Coupets Hände, der den Ball noch berührt und schlägt letztendlich unter der Latte ein. Alles in allem eher ein Sonntagsschuss als ein haltbarer Ball. Nun muss Coupet darauf bauen, dass die Niederländer auch Rumänien überrennen und seine Elf die Wiederauflage des Endspiels 2006 für sich entscheiden kann. Vielleicht gelingt es auch ihm in dieser Partie sein allgemein anerkanntes Können zu zeigen. Bisher läuft sein Turnier äußerst unglücklich. In der ersten Partie gegen Rumänien beschäftigungslos, gegen die Niederlande fassungslos, wie das gesamte Team von Raymond Domenech.

Niederlande:

van der Sar - Boulahrouz, Ooijer, Mathijsen, van Bronckhorst - de Jong, Engelaar - van der Vaart - Kuijt, van Nistelrooy, Sneijder

Einwechslungen:

  • 46. Robben für Engelaar
  • 55. van Persie für Kuijt
  • 78. Bouma für van der Vaart

Frankreich:

Coupet - Sagnol, Thuram, Gallas, Evra - Toulalan, Makelele - Govou, Ribery, Malouda - Henry

Einwechslungen:

  • 60. Gomis für Malouda
  • 75. Anelka für Govou
Tore: 1:0 (10.) Kuijt, 2:0 (59.) van Persie, 2:1 (71.) Henry, 3:1 (72.) Robben, 4:1 Sneijder(90.+2)

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