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Home > Archiv > 1.5 Euro 2008 - Schweiz Österreich > Spiele und Spielplan > #23 - Griechenland - Spanien 1:2

 

Nikopolidis - der beste griechische Torwart

von Alexander Raack

Otto Rehhagel konnte sich ein süffisantes Lächeln nicht verkneifen, als ihm sein Reporter-Spezi Rolf Töpperwien nach dem zweiten Gruppenspiel der Griechen gegen Spanien nahelegte, doch mal den Torhüter auszutauschen. „Das wäre eine Möglichkeit“, antwortete „König Otto“ dem stets so aufdringlich, wie möglich wirkenden Töpperwien, „wir haben allerdings keinen besseren Torwart in Griechenland.“ Damit hatte der immer noch amtierende Europameister-Trainer das Problem der Griechen auf den Punkt gebracht. Der einzige Keeper mit internationaler Erfahrung ist Antonis Nikopolidis, der 37-jährige Schlussmann von Olympiakos Piräus. Doch Nikopolidis ist vermutlich der schwächste Torhüter bei dem europäischen Kräftemessen in Österreich und der Schweiz. Das stellte er im letzten und unbedeutenden Gruppenspiel gegen Spanien erneut unter Beweis. Große Slapstick-Kunst wäre sein Verhalten in der 24. Minute gewesen, nur: solche Szenen hat der Grieche mindestens einmal in 90 Spielminuten. Viel zu weit vor dem Tor stehend hatte Nikopolidis den als Fernschützen bekannten Xabi Alonso zu einem weiten Heber von der Mittellinie provoziert. Spät erkannte der Grieche seinen Stellungsfehler und sprintete zurück. Die Augen nur auf den Ball - der das Tor letztlich verfehlte - gerichtet, rannte Nikopolidis direkt in den Pfosten und versaute sich beinahe die Familienplanung. Bei den Treffer von de la Red (61.) und Guiza (89.) war er allerdings weitestgehend chancenlos. Nur seine schärfsten Kritiker dürften bemängelt haben, dass ihm beim harten Schuss von de la Red die Reaktionsschnelligkeit und beim spielentscheidenden Kopfball von Guiza die Übersicht fehlte. Spaniens Trainer Aragones hatte wie zu erwarten nahezu die komplette Stammformation ausgetauscht, auch Schlussmann Casillas durfte sich auf der Bank schonen. Eine vertretbare Entscheidung, zumal es in den K.O.-Spielen vor allem auf die Künste des in seinem Torwartspiel gereiften Keepers von Real Madrid ankommt. Seit vielen Jahren stand nicht mehr ein so guter Torwart zwischen den spanischen Pfosten. Vielleicht ist Casillas der Garant dafür, dass die fast schon traditionell früh in den Entscheidungsspielen ausscheidenden Spanier in diesem Jahr weit kommen. Sein Ersatzmann José Manuel Reina bewies gegen Griechenland zudem, dass die Iberer auch auf dieser Position nahezu gleichwertig besetzt sind. Spanien trifft im Viertelfinale auf Weltmeister Italien.

Griechenland:

Nikopolidis - Vyntra, Dellas, Kyrgiakos, Spiropoulos - Katsouranis, Basinas - Karagounis - Salpingidis, Amanatidis, Charisteas

Einwechslungen:

  • 63. Antzas für Kyrgiakos
  • 74. Tziolis für Karagounis
  • 86. Giannakopoulos für Salpingidis

Spanien:

Reina - Arbeloa, Albiol, Juanito, Fernando Navarro - Xabi Alonso - Sergio Garcia, de la Red, Fabregas, Iniesta - Guiza

Einwechslungen:

  • 58. Santi Cazorla für Iniesta
Tore: 1:0 (43.) Charisteas, 1:1 (61.) de la Red, 1:2 (89.) Guiza

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