Roman Weidenfeller / Dortmund: Beim offensiven Feuerwerk das die Borussen Woche für Woche abbrennen kommt es meistens zu kurz, dass man auch im Tor hervorragend aufgestellt ist. Diesen Eindruck konnte Roman Weidenfeller an diesem Wochenende allerdings nicht bestätigen. Oftmals wirkte der Keeper fahrig in seinen Aktionen, unkonzentriert und unbedacht – kein Vergleich zu seinen glänzenden Auftritten der Vorwochen. Sinnbildlich für dieses spielerische Chaos, welches Weidenfeller an diesem Nachmittag anbot war ein unnötiger Ausflug aus seinem Strafraum, welcher beinahe böse durch Ya Konan bestraft worden wäre. Dieser hatte zwar keine Mühe den herausgeeilten Weidenfeller spielerisch zu überwinden, fand dann aber nicht mehr den Weg in Richtung Tor. Auch beim Gegentor wirkte Weidenfeller alles andere als souverän, als er bei der Ecke durch Pinto am Ball vorbeirauschte.

Florian Fromlowitz / Hannover: Ob es am guten Wetter gelegen hatte? Auch Hannovers Keeper Fromlowitz zeigte an diesem Nachmittag gelegentliche Aussetzer. Insbesondere wenn es um die Strafraumbeherrschung ging wirkte Fromlowitz vereinzelt zu zögerlich und unentschlossen, was glücklicherweise aber nicht bestraft wurde. Auch Fromlowitz großes Manko, dass seine Abschläge zu selten den Weg zum eigenen Mann finden, wurde an diesem Nachmittag wieder einmal bestätigt. Trotz dieser vereinzelt auftretenden Schwächen war es nicht Fromlowitz, der die Niederlage der 96er verschuldete: an sämtlichen Toren blieb der Keeper schuldlos, auch wenn man sich beim 1 – 4 durch Grosskreutz durchaus fragen durfte, ob das Stellungsspiel von Fromlowitz hier optimal war. Doch selbst wenn – gegen die besonders im 2. Durchgang souverän agierenden Dortmunder war für einen Keeper an diesem Tag keine Gladiolen zu gewinnen.