Roman Bürki zeigte zuerst eine starke Leistung, musste dann verletzt ausgewechselt werden (Foto: firo)
Roman Weidenfeller kam in der 89. Minute für Bürki: Sein erster Saisonauftritt (Foto: firo)
Roman Bürki bis 89. Minute, Roman Weidenfeller ab 89. Minute / Dortmund: Die Gäste aus London fanden nur sehr beschwerlich in den 5. Spieltag der CL-Gruppenphase. Bürki war in der ersten halben Stunde nur selten im Mittelpunkt, wusste aber mit seinen fußballerischen Fähigkeiten zu überzeugen. Nach der Dortmunder Führung Mitte der ersten Halbzeit, rannte Tottenham dann aber an. Dass es auch nach 45 Minuten beim 1:0 blieb, lag dann am Schweizer Nationalkeeper. Erst parierte Bürki einen zu zentralen Abschluss von Eriksen gut, ehe er sich bei einem Kopfball von Dier langmachte und mit seiner bärenstarken Parade den Einschlag verhinderte.
In dieser Phase zeigte Bürki seine Qualitäten auf der Linie. Kurz nach Wiederanpfiff war Bürki dann aber chancenlos: Nach einem viel zu einfachen Ballverlust von Toljan auf der rechten Bahn schnappte sich Alli die Kugel und passte ins Zentrum zu Kane. Der Spurs-Star fackelte nicht lange und schoss den Ball aus 16 Metern ins linke untere Eck. Tottenham war nun am Drücker und bestrafte die zu passive Vorstellung des BVB´s in der zweiten Halbzeit: Der Südkoreaner Son durfte ungedeckt aus kurzer Distanz die Kugel annehmen und den Ball perfekt im rechten oberen Eck versenken. Erneut wurde Bürki von seiner Vordermannschaft im Stich gelassen.
Und zu allem Überfluss verletzte sich auch noch Bürki bei einer leichtfertig vergebenen Großchance der Spurs: Der Spanier Llorente trat dem Schweizer unabsichtlich auf den Kopf, sodass kurz vor Schluss Weidenfeller hereinkam. Der Weltmeister von 2014 kam zu seinem ersten Saisoneinsatz, konnte aber nur noch drei Ballkontakte auf seinem Konto verbuchen.
Hugo Lloris zeigte gegen den BVB in Dortmund eine sehr souveräne Leistung (Foto: firo)
Hugo Lloris / Tottenham: Der französische Nationalkeeper sah von Beginn an, wie die Gastgeber aus Dortmund versuchten, Druck auf das Tor der Nord-Londoner zu machen. Immer wieder war es der sehr agile Yarmolenko, der die Spurs-Abwehr vor größere Probleme stellte. Yarmolenko leitete in der 19. Spielminute auch die erste Großchance der Partie mit einem feinen Heber in den Lauf von Aubameyang ein. Der Gabuner tauchte dabei frei vor dem herausstürmenden Lloris auf, konnte den Ball aber nur rechts am Tor vorbeischießen. In der 31. Minute ging der BVB dann in Führung: Über Kagawa und Guerreiro wurde Yarmolenko im Zentrum gefunden und der Ukrainer leitete den Ball mit der Hacke perfekt in den Lauf von Aubameyang weiter. Der Gabuner war frei durch und schoss die Kugel unhaltbar ins linke untere Eck.
Dann kam aber plötzlich nichts mehr vom BVB. Die Borussen stellten ihre offensiven Bemühungen nahezu komplett ein. In Richtung des Tores von Schlussmann Lloris ging auch in der Folge wenig bis nichts, immerhin näherte sich Aubameyang zweimal an. Lloris konnte sich am Ende nach einer sehr konzentrierten Leistung über drei weitere Punkte in der Königsklasse freuen.