Christian Mathenia dirigiert im Spiel gegen Wolfsburg seine Mannschaft (Foto: firo)
Christian Mathenia / Hamburg: Überraschenderweise wurde der HSV-Keeper von den Gästen aus Wolfsburg in der ersten Halbzeit kaum beschäftigt. Die in der Liga in den vier Spielen zuvor mit insgesamt zehn Toren noch recht offensivfreudigen und durchschlagskräftigen Wolfsburger taten sich gegen die hoch stehende HSV-Defensive dagegen bis zum Pausenpfiff äußert schwer. Mathenia musste so gut wie nicht eingreifen. Und so stand am Ende der ersten 45 Minuten kein einziger Torschuss für den VfL zu Buche.
Den Wolfsburgern gelang auch in der zweiten Hälfte in der Offensive wenig, einzig in den letzten rund 20 Minuten kam auch der VfL zu ein paar Strafraumszenen. In der 85. Minute hätte Gomez nach gefühlvoller Hereingabe am zweiten Pfosten den Spielverlauf aus kurzer Distanz beinahe auf den Kopf stellen können, kam jedoch wenige Zentimeter zu spät. Mathenia war kaum gefordert, strahlte im Tor aber viel Ruhe und Souveränität aus.
Sehr souverän präsentierte sich der Wolfsburger Schlussmann in Hamburg (Foto: firo)
Koen Casteels / Wolfsburg: Die Gastgeber aus dem hohen Norden fanden deutlich besser in die Partie. Die Wölfe hatten in den ersten zehn Minuten Glück, dass den Hamburgern im Strafraum die letzte Konsequenz fehlte. Dann verflachte die Partie und der HSV kam erst in der 33. Minute wieder zu einer gefährlichen Aktion: Nach Steilpass von Walace tauchte Arp im Strafraum auf, versetzte erst gekonnt Uduokhai und spitzelte den Ball dann haarscharf flach am linken Pfosten vorbei. Kurz darauf zielte Jung nach Vorarbeit von Kostic aus zentraler Position in Bedrängnis ein gutes Stück am Tor vorbei. Casteels, der belgische Nationalkeeper, musste zu diesem Zeitpunkt noch nicht eingreifen.
Im zweiten Durchgang ging die Partie dann genau gleich weiter: Hunt säbelte am Elfmeterpunkt freistehend an einer Hereingabe von links vorbei. Casteels wäre hier wohl zur Stelle gewesen. In der 70. Minute verpasste Diekmeier mit einem strammen Schuss aus 14 Metern, weil Casteels aufmerksam parierte und sich auf sein Stellungsspiel verlassen konnte. Wenig später verpasste Hunt nach Hereingabe von Arp nur um einen halben Schritt. Nachdem auch noch ein noch zweifach abgefälschter Kostic-Kopfball in der 90. Minute von Casteels glänzend entschärft wurde, blieb es am Ende beim Unentschieden. Mit starken Reaktionen sicherte Casteels seiner Elf einen Auswärtspunkt.