Philip Tschauner / Hannover : Nach dem Spiel sollte Tschauner vier Tore kassiert haben und einen davon sogar verschuldet. Dennoch zeigte Tschauner eine gute Partie, denn das Spiel ging von Beginn an hin und her. Beide Mannschaften spielten offensiv und mutig nach vorne, sodass beide Keeper im Mittelpunkt standen. Den Auftakt machte Brandt, der nach elf Minuten technisch versiert per Direktabnahme die Gäste in Führung brachte. Hannover drehte die Partie dann innerhalb kürzester Zeit und Leverkusen schlug prompt zurück: Ein Fehlpass von Sané kam den Aufsteiger teuer zu stehen. Bellarabi schickte Mehmedi, der Tschauner aus spitzem Winkel düpierte.

Aus diesem Winkel wäre der eher zaghafte Schuss sichere Beute für Tschauner, der seinen Schwerpunkt aber zu weit hinten hatte. So stand es 2:2. Tschauner rettete dann bravourös gegen Alario und es ging in die Kabine. Nach der Pause glich Leverkusen dann postwendend durch Bailey aus, da Füllkrug die Führung für Hannover erzielte. Es dauerte jedoch bis zur 67. Minute, ehe es wieder klingelte. Und erneut jubelte Bailey, der einen Konter mustergültig vollendete und Bayer eine 4:3-Führung bescherte. Tschauner war erneut machtlos konnte sich aber am Ende über einen sagenhaften Punkt aus einem wahnsinnigen Fußballspiel freuen.

Bernd Leno / Leverkusen: Leno war in der 12. Minute zum ersten Mal geschlagen, denn Hannover schlug nach der frühen Führung der Werkself eiskalt zurück: Bebou veredelte eine sehenswerte Korb-Flanke per Kopf zum 1:1 und ließ Leno keine Chance. In der 21. Minute drehten die Gastgeber dann die Partie: Nach Zuspiel von Bebou wurde Klaus im gegnerischen Sechzehner von Tah am Knöchel getroffen. Füllkrug trat an, ließ Leno keine Chance und sorgte für die frühe Wende der Partie. Doch damit war die erste Halbzeit noch nicht erledigt. Tah fälscht einen Schuss von Füllkrug noch unglücklich ab, sodass die 96er mit einem 3:2 in die Pause gingen.

Leno war bei allen Gegentoren machtlos, zeigte in dieser wilden Partie aber dennoch seine Qualitäten. Leverkusen kam zurück in diese wahnsinnige Partie und drehte das Spiel. In der Schlussphase ging es dann erneut heiß her. Das kam den 96ern gelegen, denn die schlugen in der 83. Minute noch einmal zu. Über Füllkrug und den wuseligen Bebou landete der Ball bei Korb der Leno zum vierten Mal bezwang.

Torwartvergleich	Tschauner (Hannover)	Leno (Leverkusen)
Gegentore	4	4
Torwartparaden	6	3
Erfolgreiche Abwürfe %	100	100
Flanken abgefangen	0	1
Ballkontakte	44	41
Laufdistanz	5,96	5,87
Pässe/davon angekommen	32/25 (78%)	33/22 (67%)
Gefaustete Bälle	1	0
Fehler vor Gegentor	1	0