Nach dem Spiel war die Freude bei Zieler nach dem Dreier groß (Foto: firo)
Ron-Robert Zieler / Stuttgart: Im Tor des VfB stand der ehemalige deutsche Nationaltorhüter. Lange Zeit kam von der Hertha nur sehr wenig. Zieler wirkte dennoch fokussiert und zeigte ein sehr aufmerksames Stellungsspiel. Mitte der ersten Halbzeit wachte die Hertha auf. Lazaro traf auf Zuspiel von Leckie nur den Außenpfosten. Ähnliches Abschlusspech hatte Kalou gleich zweimal. Beim ersten Mal fand er seinen Meister in Zieler, den nächsten Versuch vergab er nach Hereingabe von Youngster Maier relativ kläglich - unbedrängt hatte der Ivorer über das leere Gehäuse geköpft. Zieler hielt seine Mannschaft mit dieser starken Reaktion im Spiel. Im zweiten Durchgang wusste Zieler vor allem in der Strafraumbeherrschung zu überzeugen. Sein Spiel wirkte sehr ruhig und abgeklärt. Gegen eine schwache Hertha im zweiten Durchgang musste er dann nicht mehr ernsthaft eingreifen.
Rune Jarstein beim kuriosen Eigentor von Stark (Foto: firo)
Rune Jarstein / Berlin: Die Partie begann durchaus lebhaft, gleich nach etwas mehr als fünf Minuten köpfte Gomez nach Gentner-Flanke nur knapp vorbei. Jarstein wäre beim platzierten Kopfball wohl ohne Chance gewesen. Der norwegische Schlussmann machte aber von Beginn an einen sehr fokussierten Eindruck und peitschte seine Mannschaft mit lautstarken Kommandos immer wieder nach vorne. Anschließend fanden die Hausherren in Durchgang eins gegen gutstehende Berliner kaum Mittel, ins letzte Drittel vorzustoßen. In der Zusammenarbeit mit seinen Vorderleuten schaffte es Jarstein, dem offensiv ausgerichteten VfB kaum Entfaltungsmöglichkeiten zu lassen.
In der 33. Spielminute traf der prominente Neuzugang Gomez dann plötzlich ins Netz, doch das Schiedsrichtergespann winkte das Tor ab – Abseits. Auch im zweiten Spielabschnitt kam lange nichts vom VfB. Doch dann wurde es kurz vor Schluss kurios. Bei Ginczeks Zuspiel in den Strafraum wurde Gomez von Stark festgehalten und noch während der Angreifer mit dem Rücken zum Tor einen Elfmeter forderte, lupfte Herthas Verteidiger den Ball im Fallen über seinen eigenen Schlussmann, der nur mit ansehen konnte, wie das Leder über die Linie kullerte. Der entscheidende Treffer der Partie. Jarstein war chancenlos und war nach dem Schlusspfiff sichtlich frustriert.