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Amateure: Mohammad Parsaei (L. Mainz): "Fußballspielen bis ich tot umfalle!"

von T. Schlitzke


Mohammadreza „Reza“ Parsaei steht mit 60 Jahren immer noch beim FC livingroom Mainz e.V. in der C-Klasse Mainz-Bingen Ost im Tor – und will Fußballspielen, bis er „tot umfallen wird“. Torwart.de sprach mit dem Keeper, der auch zum Amateurfußballer des Jahres nominiert ist!

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torwart.de: Wie bist du eigentlich Torwart geworden und wann war das?

Mohammadreza „Reza“ Parsaei: Ich wollte seit meinem 5. Lebensjahr Torwart werden. Warum am Anfang weiß ich nicht mehr so genau. Zwei Jahren später habe ich die Torwarts-Legende Lew Iwanowitsch Jaschin, den damaligen Nationaltorwart Russlands, beim Spielen im Fernseher zugeschaut, und das hatte mich in meiner Vorhaben positiv beeinflusst.

torwart.de: Du bist seit 50 Jahren Fußballer, was hat sich seitdem für dich verändert?

Parsaei: Seit damals bis heute hat es sich bei mir insofern verändert, dass ich ruhiger und geduldiger geworden bin, ohne die Leidenschaft für Fußball als Torwart zu verlieren. Besser gesagt: Leidenschaftlich-Fußballverrückt!

torwart.de: Welches war dein schlimmstes Spiel als Torwart?

Parsaei: Wir haben als Mannschaft mit Inter Teufel Mainz beim Universitätturnier teilgenommen. Das war im Jahre 1981 gegen eine Medizinertruppe und es stand nach Verlängerung 1-1. Es kam zum Elfmeterschießen und ich hatte drei Bälle gehalten, aber trotzdem 8 zu 7 verloren, obwohl wir gut gekämpft haben.

torwart.de: Und welches war dein schönstes Spiel als Torwart?

Parsaei: Mein schönstes Spiel war mit Sarijavan im Jahr 1979 in Iran. Mein damaliger Trainer, Rajabali Khaksarian, im Iran hatte zwei Mannschaften angemeldet und ich war im 2. Mannschaft ohne Chance. Durch Zufall und harten Kampf sind wir weiter gekommen und sollten gegen unsere erste Mannschaft antreten. Die Ansprache unseres Trainer war: Ihr werdet gegen die 1.Mannschaft verlieren! Wir haben uns heimlich getroffen und entschieden, dass wir weiter unser Spiel machen und kämpfen. Wir haben gespielt und gekämpft und unser Trainer wurde an der Seite immer aggressiver. Das Spiel ist 2-1 für uns ausgegangen und wir sind weiter gekommen und zum Schluss sogar Turniersieger.

torwart.de: Inwiefern spielt Erfahrung eine Rolle für dein Spiel?

Parsaei: Erfahrungen und Alter machen mich geduldiger und ruhiger sowie respektvoller gegenüber Mitspielern, Gegner und auch den Schiri.

torwart.de: Trainierst du weniger in den letzten Jahren?

Parsaei: Leider - durch meine Arbeitszeiten (13:00 - 23:00) - kann nicht unter der Woche zum Training gehen.

torwart.de: Wie nehmen dich andere Fußballer wahr? Sind sie besonders vorsichtig mit dir?

Parsaei: Andere Fußballer nehmen mich respektvoll wahr. Sie gehen mit mir respektvoll und vorbildlich um. Ich erwarte nicht, weil ich 60 bin, dass sie mit mir zärtlich umgehen, denn ich möchte auch das Spiel gewinnen genauso wie unser Gegner. Meistens ist alles sehr positiv - auch seitens Trainer und Schiri.

torwart.de: Hast du ein Vorbild? Was würdest du ihm gerne sagen?

Parsaei: Sportlich habe ich Lew Iwanowitsch Jaschin schon erwähnt, auch Sepp Maier. Politisch Richard von Weizsäcker. Ich hätte gerne respektvoll, zu denen gesagt, wie gut ich sie schätze und ehre, denn unsere Kindern und Jugendlichen brauchen heute solche Vorbilder, um sich im Leben zu orientieren und eigene Persönlichkeiten zu entwickeln.

torwart.de: Du bist aktuell nominiert als Amateurfußballer des Jahres. Was würde dir das bedeuten?

Parsaei: Die aktuelle Nominierung als Amateurfußballer des Jahres ehrt mich und macht mich glücklich.

torwart.de: Welche (sportlichen) Ziele hast du noch?

Parsaei: Ich möchte solange wie möglich, wenn meine Gesundheit zu lässt Fußballspielen, bis ich totumfalle. Mein Herz schlägt für FC Livingroom Mainz und das möchte ich noch lange auf dem Platz erleben.

torwart.de: Danke dir!

Parsaei: Bitte sehr. Ich möchte diese Gelegenheit noch nutzen, um mich im Namen des FCL und anderen Vereine beim allen Schiedsrichtern zu bedanken, dass sie sich Woche für Woche Zeit nehmen und auf ihren Familie und Freizeit verzichten, um uns auf dem Platz zu pfeifen. Respekt dafür!


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