Hannah Hampton erneut sehr stark und rettet England in das Elfmeterschießen und somit zum Titel (foto: firo)
Hannah Hampton / England:
Von Beginn an spielten beide Teams im Finale druckvoll nach vorn und warteten nicht ab. Das erste Mal im Spiel war Hampton in der 9. Minute gefordert, konnte aber stark mit einem Block gegen Esther parieren. In der 25. Minute war die englische Torhüterin aber bereits geschlagen. Eine Flanke von der rechten Strafraumkante fand in der Mitte Caldentey, die aus 7 Metern hoch in die rechte Ecke einköpfen konnte. Hampton stand zuvor am kurzen Pfosten und musste anschließend ihre Position angleichen. Sie wurde durch den Kopfball gegen die eigene Laufrichtung erwischt und konnte somit nur noch hinterherschauen. Ebenso war die Flanke für die Torhüterin nicht zu erreichen, sodass sie richtigerweise auf der Linie blieb. Bis zur Pause gab es dann keine weiteren nennenswerten Abschlüsse mehr.
Kurz nach der Pause hatte Caldentey einen Flachschuss auf die linke Ecke, doch dieser Versuch aus zentralen 15 Metern war nicht druckvoll genug, sodass Hampton den Ball im Nachfassen sichern konnte. Danach blieb es zunächst vor dem englischen Tor etwas ruhiger. Erst zu Beginn der Schlussphase hatte Pina einen Schuss aus spitzem Winkel zu verzeichnen. Hampton reagierte reflexartig und konnte blocken. Mehr gab es dann bis zum Ende der regulären Spielzeit nicht mehr zu verzeichnen.
In der Verlängerung hatten die Spanierinnen zwar die besseren Szenen, richtig gefährlich waren diese aber zu selten. Hampton musste daher nicht weiter eingreifen. Im Elfmeterschießen war sie dann aber wieder gefordert und parierte stark gegen Caldentey und Bonmati. Den dritten spanischen Elfmeter in Folge verschoss dann Salma, die ihren Versuch neben das Tor setzte. Damit gewann England letztlich die Europameisterschaft.
torwart.de-Bewertung
Hampton (England)
Cata Coll (Spanien)
Ausstrahlung
Torverteidigung
Raumverteidigung
Spieleröffnung
Gesamt
Cata Coll / Spanien:
Für die spanische Torhüterin begann das Finale sehr früh, musste sie doch bereits in der 3. Minute das erste Mal entscheidend eingreifen und lenkte einen Schuss aus halbrechter Position auf die lange Ecke zur Seite ab. In der 19. Minute leistete sich Coll einen katastrophalen Fehlpass, sodass Hemp in der Folge zum Abschluss kam, die Keeperin nun aber stark mit dem Fuß abwehren konnte. Nach den furiosen ersten 25 Minuten wurde es dann aber deutlich ruhiger.
Mit der ersten eigenen Chance nach der Pause konnten die Lionesses dann ausgleichen. Kelly schlug von der linken Strafraumecke eine Flanke mit dem rechten Fuß vor das Tor und in der Mitte konnte sich Russo 6 Meter vor dem Tor durchsetzen und köpfte hoch in die linke Ecke. Coll stand zuvor in der Achse zwischen Ball und Tormitte und musste für die Flanke ihre Position Richtung Tormitte angleichen, wodurch sie aber nunmehr gegen die eigene Laufrichtung überwunden wurde. Die Keeperin konnte nur noch hinterherschauen.
10 Minuten später parierte Coll aber stark gegen Kelly, als sie den Schuss aus halblinker Position noch um den Pfosten der langen Ecke lenken konnte. Mit zunehmender Dauer hatten beide Teams aber sichtlich Probleme, das hohe Tempo weiter aufrechtzuerhalten. Weitere Chancen ergaben sich somit nicht mehr. Das änderte sich auch nicht mehr in der Verlängerung, sodass die Entscheidung im Elfmeterschießen fallen musste. Dort konnte Coll den Schuss von Mead parieren, nachdem der Schuss wiederholt werden musste. Auch gegen Williamsson behielt die Torhüterin die Oberhand, da aber drei Spanierinnen verschossen, verlor „La Furia Roja“ dramatisch im Elfmeterschießen.
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