Serbien gegen Deutschland. Das wichtige Spiel für Deutschland und auch Keeper Manuel Neuer. Gegen Australien noch weitgehend beschäftigungslos muss er gegen Serbien zur Reifeprüfung. Neuer ist hoch motiviert: „Wir wollen auf jeden Fall gewinnen!“

In der „taz“ sagte der Keeper: „Schön zu hören. Ich kenn den Mann natürlich nicht. Nach dem 4:0 ist doch klar, dass alle zufrieden sind.“ Auf jeden Fall sind die Ziele auch im Allgemeinen hoch: „Wichtig ist, dass wir ruhig bleiben. Natürlich wollen wir versuchen, den Schwung jetzt mitzunehmen. Dann ist einiges möglich.“ Zu der Kritik an Robert Green sagte Neuer: „Das gehört dazu. Wir müssen einem gewissen Druck standhalten können. Wichtig ist ein gesundes Selbstvertrauen. Wenn man an sich glaubt, kommt man da schnell wieder raus aus dem Tief. Aber der Green tut mir natürlich leid.“ Auch beim Ball wirkt Neuer selbstbewusst: „Wir konnten uns sechs Monate lang in der Bundesliga dran gewöhnen. Aber alle hatten eigentlich genug Zeit, um damit zu trainieren. Es ist sowieso eine Einstellungssache. Umstände wie Platzverhältnisse, Ball und Wind kann keiner ändern. Wenn man das weiß, kann nichts passieren. Man muss keine Angst vor dem Ball haben.“ Auch zu seiner Geheimwaffe, den Abwürfen, äußert der Torhüter sich: „Das kommt von den vielen Hallenturnieren, die wir mit Schalke hatten. Da ging viel über weite Einwürfe. Das war mein Trick. In Göttingen habe ich mit einem Abwurf sogar ein Tor gemacht. So ein Abwurf von mir vor allem nach einer Ecke ist echt gefährlich für den Gegner. Ich hoffe, ich kann gegen Serbien am Freitag so ein Ding an den Mann bringen. Schon in der Jugend wusste jeder Feldspieler, dass er mich jederzeit anspielen kann. Teilweise haben die mich richtig gesucht.“

Wenn sich Neuer so sicher und souverän wie im Interview gegen Serbien präsentiert, muss Deutschland gegen Serbien keine Bange haben.