Jean-Marie Pfaff sprach in einem Interview mit der TZ über Bayerns Torwart Manuel Neuer. Dabei fand er weitgehend positive Worte. torwart.de fasst die wichtigsten Aussagen zusammen.
Pfaff über Neuers Rolle beim FC Bayern: Eine sehr große natürlich. Er ist ein großer Stabilitätsfaktor. Auch weil die Mitspieler wissen, hinter ihnen steht jemand, der auch mal einen Unhaltbaren rausfischt. So wie letzten Mittwoch in Augsburg.
Pfaff über Neues Konzentration: Gar keinen Ball aufs Tor kriegt – das trifft es wohl besser! Aber im Ernst: Das ist schwierig, aber es ist trotzdem machbar. Denn Manuel spielt ja viel mit dem Fuß mit, ist daher schon ein Teil des Spiels. Und das Gute ist: Er ist beidfüßig, kann fast jede schwierige Situation lösen, ohne den Ball einfach blind wegzukloppen.
Pfaff über die Beidfüßigkeit Neuers: Das ist total wichtig! Neuer ist mit dem Fuß ja beinahe so gut wie seine Kollegen. Der könnte ja quasi auch Manndecker spielen. Und das ist für Bayern ein großer Vorteil. So haben sie im Grunde nicht zehn Feldspieler, sondern elf. Damit ist es für den Gegner beinahe unmöglich, Pressing zu spielen. Und das ist für das Spiel der Bayern, das ja auf Ballkontrolle ausgelegt ist, von großem Vorteil.
Pfaff auf die Frage, ob Neuer der beste Torwart der Welt sei: Er ist ein sehr starker Torwart, klar. Aber nur weil er bei Bayern München spielt, ist er nicht gleich der beste der Welt. Denn als er bei Schalke war, hat niemand davon gesprochen. Ich bin der Meinung: Er kann der beste Torwart der Welt werden, aber dafür muss er ein paar Jahre auf Topniveau halten. Zum Beispiel bei der WM 2014. Und er muss über Jahre konstant sein.