Hampton schreibt Geschichte
Bei den Frauen gewann erstmals Hannah Hampton die Yashin-Trophäe – wenig überraschend nach ihrer beeindruckenden Saison. Mit dem FC Chelsea feierte sie die englische Meisterschaft und krönte sich als Stammtorhüterin der englischen Nationalmannschaft zur Europameisterin.
Ihre Karriere schien lange Zeit jedoch kaum möglich: Hampton wurde mit Strabismus (Schielen) geboren und leidet bis heute trotz mehrerer Operationen unter Beeinträchtigungen der Tiefenwahrnehmung. Hinzu kamen mehrere Knochenbrüche, die im Zusammenhang mit dieser Problematik standen. Doch Hampton kämpfte sich durch – und wird nun für ihren außergewöhnlichen Weg mit Titeln und der Jashin-Trophäe belohnt.
Berger knapp geschlagen – Coll etabliert sich in der Weltklasse
Die ebenfalls hochgehandelte Ann-Katrin Berger musste sich am Ende knapp geschlagen geben und belegte Rang zwei. Die deutsche Nationaltorhüterin spielte eine Europameisterschaft mit vielen Glanzparaden und Highlights, patzte jedoch entscheidend im Halbfinale gegen Spanien in der Verlängerung – ein Fehler, der ihr wohl die Trophäe kostete.
Cata Coll (Spanien) komplettierte das Podium auf Rang drei. Die 24-Jährige vom FC Barcelona hatte ihren internationalen Durchbruch bei der Frauen-WM 2023, als sie ab dem Achtelfinale Stammtorhüterin Spaniens war und alle K.-o.-Spiele bis zum Titelgewinn bestritt. Noch bemerkenswerter ist ihr Weg zurück: Nach einem Kreuzbandriss im Jahr 2022 kämpfte sie sich stark zurück und ist mittlerweile auch beim FC Barcelona die Nummer eins.
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