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PSG: Lucas Chevalier kommt, Donnarumma vor Abgang

Chevalier teuerster Torwart der Ligue 1-Geschichte

Autor: T. Rübe - 12.08.2025

Bereits vor Wochen wurde das Interesse von Paris Saint-Germain an Lucas Chevalier bekannt. Dem 23-Jährigen eilt der Ruf eines absoluten Ausnahmetalents voraus, und einige der namhaftesten Klubs aus den Top 5 Ligen sollen den 1,89 m großen Torhüter auf dem Zettel gehabt haben. So galten unter anderem Newcastle United und Manchester United als potenzielle Abnehmer für den bisherigen Stammtorhüter des OSC Lille.

Allerdings schien bereits von Anfang an PSG in der Pole-Position für die Verpflichtung Chevaliers zu sein. Nun konnte der Deal wirklich über die Bühne gebracht werden, und allein die Zahlen lassen aufhorchen. Der amtierende Champions-League-Sieger zahlt an Lille eine Sockelablöse in Höhe von 40 Millionen Euro, wodurch der junge Torwart schon der teuerste Torhüter in der Geschichte der Ligue 1 wird. Durch etwaige Bonuszahlungen kann die Ablöse noch um weitere 15 Millionen Euro anwachsen. Der Vertrag mit dem neuen Torhüter läuft über 5 Jahre.

Wenn für einen Torhüter eine derart hohe Ablösesumme bezahlt wird, sieht ein Klub nicht nur viel Potenzial in ihm, sondern hat ebenso große Pläne mit dem Torhüter. PSG-Präsident Nasser Al-Khelaifi sagte über den Transfer: „Lucas ist einer der stärksten Torhüter in Frankreich und Europa und eine fantastische Verstärkung für unser Team." Das konnte er bereits jahrelang unter Beweis stellen und spielte auch eine starke abgelaufene Saison in Frankreichs höchster Spielklasse. In 34 Partien gelangen ihm 11 Weiße Westen. Auch Chevalier ist glücklich: „Ich bin ein Kind, das seinen Traum lebt. Seit meiner Kindheit wollte ich auf höchstem Niveau spielen."

Noch mehr als diese Statistik soll aber der Spielstil Chevaliers dem PSG-Trainer Luis Enrique imponiert haben. Die fußballerischen Fähigkeiten des Keepers sind gut, er verfügt über ein gutes Kurzpassspiel und auch bei den langen Bällen leistet er sich kaum Abspielfehler. Mit dem Ball am Fuß präsentierte sich der bisherige Pariser Stammtorhüter, Gianluigi Donnarumma, bisweilen durchwachsen und leistete sich immer wieder Patzer im Spielaufbau – sehr zum Unmut von Luis Enrique.

Doch nicht nur bei der Spieleröffnung bewies Donnarumma mitunter kleinere Schwächen. In der Vergangenheit zeigte sich Donnarumma in der Strafraumbeherrschung als sehr zögerlich und verschätzte sich häufig. Seine beachtliche Körpergröße von 1,96 m helfen dabei nicht, dies auch in eine entsprechende Stärke umzumünzen. Weder die Ausstrahlung noch die Präsenz sind überragend. Die ganz große Stärke von Donnarumma liegt unbestritten auf der Linie, wo er definitiv in der absoluten Weltspitze zu verorten ist. Nicht grundlos galt Donnarumma auch aufgrund der erreichten Erfolge des Klubs als der wohl beste Torhüter der Welt, und dennoch steht er vor dem Aus bei PSG.

Der Trainer hatte sich stark für die Verpflichtung Chevaliers ausgesprochen, sieht in ihm ein immenses Potenzial, und bereits jetzt ist der 23-Jährige in einigen Bereichen seinem 3 Jahre älteren Konkurrenten voraus. Allerdings deuten sich auch vereinspolitische Querelen an, denn Donnarumma sprach schon nach dem Champions-League-Sieg kryptisch von einem Abgang und auch eine etwaige Vertragsverlängerung kam bisher nicht zustande. So soll Donnarumma mehrere Angebote zu einer Ausweitung seines bis 2026 laufenden Vertrages abgelehnt haben und drohte nunmehr auch damit, seinen Vertrag bis zum kommenden Sommer auszusitzen, wenn man ihn nicht zu einer vergleichsweise geringen Ablösesumme gehen lassen möchte.

Wie die "Sunday Times" berichtet, möchte Donnarumma erreichen, dass der Großteil des finanziellen Rahmens des Transfers zu sich selbst fließt. Ein ähnliches Gebaren zeigte der Torhüter bereits 2021, als er den AC Milan ablösefrei verließ und zu PSG ging. Es hatte ihn seinerzeit viele Sympathien in seiner Heimat gekostet, und Ähnliches droht nun auch 4 Jahre später. Zu den größten Interessenten gehören derzeit Manchester United und Real Madrid. Allerdings ist in Madrid Thibaut Courtois absolut gesetzt, und das scheint sich auch unter dem neuen Coach Xabi Alonso nicht zu ändern. Ruben Amorin, Trainer der Red Devils, möchte indes Donnarumma unbedingt zum Verein lotsen und drängt sehr auf einen Transfer des italienischen Nationaltorhüters. Gleichsam ist die Zeit von André Onana als Nummer 1 bei Man United wohl nun endgültig vorbei.


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