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Torhüter-Analyse zur Yashin-Trophäe: Wer sind die Favoriten?

Die Shortlist für den besten Keeper des Jahres

Autor: T. Rübe - 22.08.2025

Im Rahmen der Auszeichnung zum Ballon d’Or wird auch jährlich die Yashin-Trophäe für den besten Torhüter des Jahres verliehen, in Anlehnung an den legendären Lew Yashin. Im Vergleich zu den Frauen ist die sogenannte Shortlist bei den Männern mit zehn Namen doppelt so lang. Auf dieser Liste stehen: Alisson (FC Liverpool), Yassine Bounou (Al-Hilal), Lucas Chevalier (Paris Saint-Germain), Thibaut Courtois (Real Madrid), Gianluigi Donnarumma (Paris Saint-Germain), Emiliano Martínez (Aston Villa), Jan Oblak (Atlético Madrid), David Raya (FC Arsenal), Matz Sels (Nottingham Forest) und Yann Sommer (Inter Mailand).

Die geringsten Chancen auf den Titel haben Yassine Bounou und Matz Sels, die auf internationaler Vereinsebene kaum eine Rolle spielten. Bounou findet sich zwar beinahe jährlich auf den Shortlists wieder, doch spricht gegen den 34-Jährigen der Umstand, dass er in Saudi-Arabien spielt und die dortige Liga international keinen Top-Ruf genießt. Gleichzeitig hat sich Bounou über die Jahre in Sevilla und bei der marokkanischen Nationalmannschaft das Image eines hoch konzentrierten und konstanten Torhüters erworben.

Auch Matz Sels spielte auf internationaler Bühne keine Rolle – sein Klub Nottingham Forest hatte sich zuvor nicht für einen internationalen Wettbewerb qualifiziert und schaffte dies auch in der Saison 2024/2025 nicht. Dennoch erreichte Forest dank eines starken Torhüters den siebten Rang. In 38 Premier-League-Partien blieb Sels 13-mal ohne Gegentor und musste insgesamt nur 46 Gegentore hinnehmen.

Einen Rang vor Forest lief Aston Villa ein. Die Villans spielten in der Champions League und beendeten die Saison dank Emiliano Martínez mit einer starken Runde. Sie konnten sich erneut für einen internationalen Wettbewerb qualifizieren. Darüber hinaus gehört Martínez seit dem Gewinn der Weltmeisterschaft zur Weltspitze. Der 32-Jährige war in den vergangenen Wochen sehr begehrt, nachdem er sich nach dem letzten Saisonspiel unter Tränen vom eigenen Publikum verabschiedete. Vor allem der FC Barcelona und Manchester United galten als große Interessenten für den Welttorhüter von 2023, ein Transfer kam jedoch bisher nicht zustande.

Ähnlich wie Martínez haben auch Jan Oblak und David Raya lediglich Außenseiterchancen auf die begehrte Trophäe. Da bei der Wahl der Gewinn von Titeln ein ausschlaggebendes Kriterium ist, sind beide nicht die naheliegendste Option, obwohl sie seit Jahren konstant starke Leistungen zeigen und in ihren Klubs unumstrittene Stammspieler sind. Ähnlich verhält es sich mit Yann Sommer, der vor allem in der Champions League beeindruckende Leistungen zeigte. Hier seien beispielsweise die beiden Halbfinal-Spiele gegen den FC Barcelona erwähnt. In hochdramatischen 180 Minuten lag es am Ende am ältesten Torhüter auf der Nominierten-Liste, dass Inter Mailand überhaupt ins Finale einzog, dort aber chancenlos gegen PSG unterging.

Beim französischen Meister Paris Saint-Germain stand Gianluigi Donnarumma zwischen den Pfosten und war in der entscheidenden Phase der Saison wieder ein sehr verlässlicher Rückhalt, nachdem ihm im Herbst 2024 noch die Bank gedroht hatte. Auf der Linie ist Donnarumma einer der besten Torhüter der Welt und zeigte vor allem auch in der Champions League beeindruckende Leistungen. Aufgrund des Gewinns der französischen Meisterschaft und der Champions League ist der Keeper einer der Top-Favoriten für die Jaschin-Trophäe.

Allerdings ist Donnarumma bei PSG nicht mehr erwünscht und wurde durch den 23-jährigen Lucas Chevalier ersetzt, der als eines der größten Talente der Welt gilt. Der Champions-League-Sieger hat allein eine Sockelablöse in Höhe von 40 Millionen Euro an Lille gezahlt. Chevalier gilt als kommender absoluter Weltklasse-Torwart, da er ein starkes Gesamtpaket mitbringt und auch fußballerisch stärker ist als sein Vorgänger in Paris. Für die Auszeichnung fehlt ihm jedoch noch das internationale Renommee. Ebenso spielte er noch nicht dauerhaft auf einem derart starken Niveau, wenngleich die letzte Saison zweifellos sehr stark war.

Einer der üblichen Verdächtigen auf dieser Liste ist Thibaut Courtois, der eine starke Saison ohne größere Verletzungen spielte. Einen Titel konnte der Belgier mit Real Madrid nicht gewinnen. Gleichzeitig konnte er in 30 Spielen 11-mal eine „Weiße Weste“ behalten und kassierte insgesamt nur 29 Gegentore. Das sind natürlich starke Zahlen – ob diese aber reichen, bleibt abzuwarten.

Der wohl größte Konkurrent für Donnarumma in diesem Jahr ist Alisson, der eine fantastische Saison spielte und wohl auf seinem Zenit ist. In der Champions League war er fast im Alleingang dafür verantwortlich, dass sich Liverpool doch noch fast gegen PSG hätte durchsetzen können. Auch in der Premier League war Alisson das Maß aller Dinge und maßgeblich am Gewinn der Premier League bei den „Reds“ beteiligt.

Die größten Favoriten sind demnach Alisson oder Gianluigi Donnarumma. Der Umstand, dass der Italiener sich nun einen neuen Klub suchen muss und bei seinem aktuellen Verein nicht mehr spielen soll, könnte wiederum das Zünglein an der Waage zugunsten von Alisson sein.


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