Bernd Leno / Leverkusen: Die Werkself hatte von Beginn an die volle Spielkontrolle, doch die Gäste aus der Hauptstadt machten das Tor. Nach einem Ballverlust von Retsos setzte sich Darida gegen Kohr durch und steckte stark auf Lazaro durch. Der Österreicher blieb frei vor Leno eiskalt und markierte seinen ersten Bundesligatreffer. Im weiteren Spielverlauf kam von beiden Mannschaften nur sehr wenig, doch die Hertha spielte eine effiziente Auswärtspartie: Tah verschätzte sich nach einem weiten Schlag von Pekarik völlig und machte so die Bahn frei für Kalou. Der Ivorer bedankte sich und tunnelte Leno zum 2:0. Leno verhinderte sogar noch eine höhere Niederlage, doch Punkte gab es für Leverkusen völlig überraschend keine.
Nach dem indirekten Freistoß:
Rune Jarstein macht seinen Fehler wieder gut (Foto: firo)
Rune Jarstein / Berlin: Nach seiner längeren Oberschenkel-Verletzung stand der norwegische Schlussmann wieder im Hertha-Tor. Und Jarstein musste früh in der Partie hellwach sein, denn Leverkusen fand gut ins Spiel. Alario verpasste eine Hereingabe von Bellarabi knapp, Retsos prüfte Jarstein nach einer Brandt-Ecke per Kopf. Hertha ging in Führung und von Leverkusen kam lange Zeit nur wenig. Jarstein stand Mitte der zweiten Halbzeit dann aber im Mittelpunkt.
Für Slapstick vor dem Hertha-Tor sorgte ein indirekter Freistoß, nachdem Hertha-Schlussmann Jarstein den Ball im eigenen Strafraum erst mit der Hand kontrolliert, dann fallen gelassen und wiederaufgenommen hatte. Baileys anschließenden Versuch wehrte zunächst Lustenberger auf der Torlinie ab, dann traf Volland im Nachsetzen die Unterkante der Latte, ehe Jarstein den Ball Zentimeter vor der Torlinie sicherte. Auch der eingewechselte Pohjanpalo konnte Jarstein mit einem Kopfball-Aufsetzer freistehend nicht bezwingen. So konnte sich der Hertha am Ende über drei Punkte freuen.