Jiri Pavlenka / SV Werder Bremen: Nach gerade einmal 3 Minuten gingen die Gäste durch Stindl in Führung. Dieser wurde durch eine Hereingabe von der Grundlinie bedient und schloss aus 12 Metern flach in Pavlenkas linke Ecke ab. Dieser kam nicht mehr schnell genug nach unten, führte aber auch technisch unsauber die ballferne Hand vor dem Körper, wodurch auch die letzte Streckung fehlte. Wenige Minuten vor der Pause verletzte sich Pavlenka noch an der Hand, nachdem einen Kopfball noch stark über die Latte lenkte. Allerdings war seine Landung dabei nicht optimal, sodass er zuerst mit großem Gewicht auf die Hand landete und sich dadurch auch verletzte. Nach langer Behandlung konnte er aber weitermachen.

Nach der Pause brachen in Bremen alle Dämme. So erzielte Thuram in der 52. Minute das 0:2. Stindl spielte einen öffnenden Pass auf Thurma, der letztlich aus 13 Metern einschob. Für Pavlenka war es sehr schwer zu verteidigen, da er immer wieder seine Position dabei angleichen musste und zum Zeitpunkt des Abschlusses ein wenig zu breit stand und gleichzeitig sein Gewicht auf dem linken Fuß hatte, wodurch er den Abschluss, der in Richtung seines rechten Fußes kam, nicht mehr verteidigen konnte.

6 Minuten später erhöhte Bensebaini mit dem Kopf auf 0:3. Stindl schlug einen Freistoß vor das Tor, wo Bensebaini den Ball über die Stirn gleiten ließ, wodurch der Ball zur Bogenlampe wurde. Gleichzeitig rückte Pavlenka bei dem Freistoß noch 2 Meter nach vorn. Dadurch flog Pavlenka vollkommen vergebens dem Ball hinterher, der direkt im Winkel einschlug.

In der 67. Minute war Pavlenka das vierte Mal geschlagen. Neuhaus traf aus 14 Metern flach in die Ecke. Für den Bremer Keeper war der Schuss spät zu sehen, sodass er nicht mehr adäquat reagieren konnte. Kurze Zeit später hatte Lainer auch noch das 0:5 auf dem Fuß. Dieser war frei vor Pavlenka, der herausgerückt war. Lainers Schuss konnte Pavlenka aber noch reaktionsschnell mit dem Fuß klären. Tatsächlich lag es an dem Torwart noch am wenigsten, dass die Bremer am letzten Spieltag noch direkt in die zweite Liga gehen musste.

torwart.de-Bewertung	Pavlenka (SV Werder Bremen)	Sommer (Borussia Mönchengladbach)
Ausstrahlung
Torverteidigung
Raumverteidigung
Spieleröffnung
Gesamt

Yann Sommer / Borussia Mönchengladbach: Die Bremer begannen couragiert und versuchten auch schnell zu einem Erfolgserlebnis zu kommen. Aber die ersten Gelegenheiten wurden nicht gefährlich für Sommer. Nach knapp 20 Minuten aber hätten die Bremer zwingend ausgleichen müssen. Sargent lief bei einem Konter allein auf Sommer zu und legte kurz vor dem Torhüter quer auf Selke, der eigentlich nur noch einschieben musste. Sommer machte sich lang und sprang in die Mitte und wurde dann regelrecht von Selke noch angeschossen wurde. Dennoch agierte Sommer dabei herausragend.

Die nächste gute Bremer Gelegenheit gab es unmittelbar nach der Pause, doch Sommer war erneut auf dem Posten und lenkte den Versuch mit beiden Händen über die Querlatte. In der Schlussphase kam Werder doch noch zu zwei Treffern, die aber allenfalls noch Ergebniskosmetik waren und den Abstieg nicht mehr verhindern konnten.

Zuerst traf Rashica, als er im 1-gegen-1 Sommer überwand, der sich etwas zu früh bewegte und Rashica somit nicht mehr entscheidend stören konnte. In der 83. Minute erzielte Füllkrug noch das 2:4. Er schlenzte den Ball noch hoch in den Winkel der langen Ecke. Sommer streckte sich vergebens, wenngleich er auf ein Übergreifen verzichtete. Dies hätte er die Chancen auf das Erreichen des Balls erhöht, dennoch ist dies nicht als Fehler zu werten.

Torwartvergleich	Pavlenka, SV Werder Bremen	Sommer, Borussia Mönchengladbach
Gegentore	4	2
Torschüsse gesamt	16	16
Schüsse aufs Tor	8	8
Geblockte Torschüsse	4	3
Schüsse außerhalb Strafraum	4	6
Schüsse innerhalb Strafraum	12	10
Torwartparaden	4	6
Schüsse gehalten %	50	75
Lange Pässe	9	10
Kurze Pässe	15	15
Flanken abgefangen	0	0
Ballkontakte	35	38
Pässe/davon angekommen	24/22	25/21
Gefaustete Bälle	0	0
Fehler vor Gegentor	0	0