Jiri Pavlenka / SV Werder Bremen:

Nach 22 Minuten ging der Rekordmeister erwartungsgemäß in Führung. Einen Eckball verlängerte Müller in Richtung zweiten Pfosten, wo Goretzka unbedrängt zum Kopfball kam und diesen dann in den Winkel setzte. Für Pavlenka war nichts zu machen. Ebenso war es ihm auch nicht möglich den Eckball oder die Verlängerung ebenjener anzugreifen.

Gut 10 Minuten später erzielte Gnabry das 0:2. Der Torschütze wurde durch eine starke Aktion von Müller in Szene gesetzt und stand dann direkt vor dem noch entgegeneilenden Pavlenka, der versuchte mit einer eingesprungenen Grätsche seine Trefferfläche gewinnbringend zu vergrößern, dadurch aber getunnelt wurde. In dieser Situation und vor allem aus Pavlenkas Position hinaus wäre eine Blockstellung besser gewesen.

Nach der Pause war es dasselbe Bild. Die Bayern spielten weiterhin druckvoll nach vorn. Dadurch kam allein Lewandowski zu mehreren Chancen, allen voran einer Doppelchance, als er zuerst mit einem Flachschuss an einer guten Fußparade Pavlenkas scheiterte, dadurch aber direkt wieder zum nächsten Abschluss kam und diesmal durch eine überragende Reaktion des Bremer Torhüters nur die Latte traf.

Wenig später war Pavlenka durch Lewandowski doch geschlagen. Nach einem Eckstoß prallte der Ball letztlich von dem Bein Augustinssons zu Lewandowski, der nur noch einschieben musste. Pavlenka konnte nicht damit rechnen, dass sein eigener Mann dem Ball eine andere Richtung gibt, sodass dieser bereits geschlagen war, bevor der Bayern Stürmer an den Ball kam.

Letztlich blieb es auch aufgrund von 4 Aluminium-Treffern der Gäste bei einem ungefährdeten 3:1 Sie der Gäste. Allein dem Gehäuse sowie dem Bremer Torhüter war es aus Bremer Sicht zu verdanken, dass das Ergebnis nicht noch eindeutiger ausfiel.

torwart.de-Bewertung	Pavlenka (SV Werder Bremen)	Neuer (FC Bayern München)
Ausstrahlung
Torverteidigung
Raumverteidigung
Spieleröffnung
Gesamt

Manuel Neuer / FC Bayern München:

Von Beginn war der Gast aus München spielbestimmend und erstickte aufgrund der eigenen Spielweise die Bremer Offensivbemühungen im Keim. Dadurch war Neuer bis auf den Spielaufbau in den ersten 45 Minuten bis auf eine Ausnahme zu Beginn nichts zu tun, zu dominant war die eigene Mannschaft. So musste Neuer in der Augustinsson ran, konnte dessen Versuch aus 15 Metern aber problemlos in der kurzen Ecke entschärfen.

Wenige Minuten vor Schluss wurde Neuer, der nur wenig bis gar nicht gefordert wurde, doch noch überwunden. Die Bayern-Abwehr stand kollektiv auf Höhe der Mittellinie, wodurch Rashica durch einen Steilpass geschickt allein auf Neuer zulief, mit seinem Flachschuss aber einer Klasse-Tat an Neuer scheiterte. Dadurch kam aber der mitgelaufene Füllkrug zum Abschluss und traf ins leere Tor zum Ehrentreffer und Endstand in Bremen.

Mehr hatten die Gastgeber aber über das gesamte Spiel hinweg nicht zu bieten. Für Neuer war daher Gegentor besonders ärgerlich, da die Bayern-Abwehr in dieser Saison bei weitem nicht so stabil wie gewohnt.

Torwartvergleich	Pavlenka, SV Werder Bremen	Neuer, FC Bayern München
Gegentore	3	1
Torschüsse gesamt	21	8
Schüsse aufs Tor	6	4
Geblockte Torschüsse	5	2
Schüsse außerhalb Strafraum	3	2
Schüsse innerhalb Strafraum	18	6
Torwartparaden	3	3
Schüsse gehalten %	50	75
Lange Pässe	22	4
Kurze Pässe	16	14
Flanken abgefangen	0	0
Ballkontakte	48	28
Pässe/davon angekommen	38/27	18/17
Gefaustete Bälle	0	1
Fehler vor Gegentor	0	0