Frederik Rönnow / FC Schalke 04:

Auch wenn es aus Schalker Sicht wieder nicht zu einem Sieg gereicht hat, und die Königsblauen somit seit nunmehr 22 Spielen saisonübergreifend sieglos sind, kann man Frederik Rönnow durchaus als Gewinner der letzten Spiele im Schalker Team bezeichnen. Auch gegen Stuttgart spielte der Däne eine gute Partie und hatte einen großen Anteil daran, dass seine Mannschaft zumindest einen Punkt ergattern konnte.

Rönnow, der ruhig und abgeklärt spielte, hatte seine erste Bewährungsprobe Mitte der ersten Halbzeit und konnte einen sehr strammen aber zentralen Schuss mit beiden Händen über die Latte lenken. Dabei war der Schuss aber gar nicht so leicht zu parieren, denn sowohl die Geschwindigkeit wie auch die Flugkurve waren relativ herausfordernd.

Weitere zwingende Torchancen hatten die Gäste bis zur Pause dann wiederum nicht. Dies änderte sich dann in der zweiten Halbzeit, wobei zuerst die Abschlüsse der Gäste nicht genau genug waren, um Rönnow zu richtigen Aktionen zu zwingen. Wirklich zwingend wurden die Gäste erst in der 55. Minute nach einer Standardsituation, als Sané den Ball an den Arm bekam, dennoch zunächst weiter gespielt wurde, und Rönnow im letzten Moment die Situation mit einem beherzten Eingreifen entschärfen konnte. Den darauf folgenden Elfmeter konnte Rönnow nicht verteidigen, da er sich für seine rechte Ecke entschied, Gonzalez aber die andere Ecke wählte.

Bis zur Schlussphase blieb das Spiel umkämpft und vor allem auch Stuttgart drängte auf die Entscheidung, war aber zu selten präzise genug. Lediglich in der 86. Minute hatte Castro aus 17 Metern die große Gelegenheit zum Siegtreffer. Seinen Schuss in die lange Ecke konnte Rönnow mit einer tollen Parade mit einer Hand um den Pfosten lenken. Sonst wäre der Ball direkt neben dem Pfosten eingeschlagen. Es bleib dann bei einem Remis und einer guten Leistung von Rönnow.

torwart.de-Bewertung	Rönnow (FC Schalke 04)	Kobel (VfB Stuttgart)
Ausstrahlung
Torverteidigung
Raumverteidigung
Spieleröffnung
Gesamt

Gregor Kobel / VfB Stuttgart:

Wie Rönnow machte auch der Schweizer Gregor Kobel ein ordentliches bis gutes Spiel und konnte bis auf das Tor, an dem ihm keine Schuld trifft, jede gefährliche Situation bereinigen. Die erste Szene hatte Kobel in der 20. Minute. Eine Hereingabe, die 7 Meter vor dem Tor herunter fiel, faustete Kobel aus dem Strafraum hinaus, allerdings konnte Uth den Ball dann postwendend Richtung Tor schießen, verfehlte dieses aber schlussendlich.

Bei dem Gegentreffer war Kobel ohne wirkliche Abwehrchance, da der Ball nach einem Freistoß aus dem Halbfeld im hinteren Bereich des Fünfmeterraums herunter kam und Thiaw gegen Kobels Laufrichtung ins lange Eck köpfen konnte. Kobel konnte den Ball vor dem Kopfball nicht erreichen, wodurch er auf der Linie blieb und dann doch geschlagen war.

In der zweiten Hälfte wurden die Gäste stärker, wodurch sich das Spielgeschehen immer mehr in die Schalker Hälfte verlagerte und Kobel dadurch immer weniger im Fokus stand. Lediglich in der Nachspielzeit war Kobel wieder gefordert, allerdings durch den eigenen Mann. Nach Harits Freistoß wollten die Stuttgarter den Ball klären. Allerdings prallte der Ball unglücklich auf das Tor und Kobel, eigentlich auf dem falschen Fuß erwischt, konnte noch reaktionsschnell den Ball verteidigen, wodurch es somit beim Unentschieden blieb.

Torwartvergleich	Rönnow, FC Schalke 04	Kobel, VfB Stuttgart
Gegentore	1	1
Torschüsse gesamt	20	9
Schüsse aufs Tor	8	2
Geblockte Torschüsse	8	3
Schüsse außerhalb Strafraum	9	4
Schüsse innerhalb Strafraum	11	5
Torwartparaden	7	1
Schüsse gehalten %	88	50
xG (erwarteter Torerfolg)	1,6	0,4
PSxG (erwarteter Torerfolg nach dem Schuss)	2,2	5,56
Laufleistung in km	5,12	5,56
Lange Pässe	8	9
Kurze Pässe	20	15
Flanken abgefangen	0	0
Ballkontakte	48	34
Pässe/davon angekommen	28/26	24/20
Gefaustete Bälle	0	1
Fehler vor Gegentor	0	0