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Philipp Kühn (Osnabrück): "Ich war überzeugt mithalten zu können!"


Eigentlich war Nils Körber die Nummer eins bei Osnabrück! Doch weil sich der Torwart verletzte, bekam Philipp Kühn die Chance und diese nutzte er so, dass er sogar beim TORWART-Award von Torwart.de auf Platz eins zur Hinrunde landete. Torwart.de sprach mit dem Keeper über seinen Karriereweg und seine guten Leistungen! (Anmerkung: Das Interview wurde vor der Pause geführt(

Infos zu Philipp Kühn :
  • Nationalität: Deutsch
  • Geburtstag: 02.09.1992
  • Geburtsort:Beckum, Deutschland
  • Verein: VfL Osnabrück
  • Position: Torwart
  • Liga: MLS
  • Größe (cm): 193 cm
  • Bisherige Vereine als Spieler: SV Drochtersen/Assel, FC Viktoria Köln, SV Sandhausen, Ahlen

torwart.de: Du bist Torwart der Hinrunde geworden. Was hat das dir bedeutet?

Philipp Kühn: Das ist für mich eine schöne Auszeichnung für meine Leistungen in der Hinrunde. Es war anfangs ja nicht klar, dass ich überhaupt spielen würde. Umso schöner, dass ich die Chance bekommen habe und mich in der der 2. Liga beweisen kann!

torwart.de: Wie war die Situation für dich mit Nils Körber bisher?

Kühn: In diesem Sommer war es klar, dass er als Aufstiegstorwart einen Vorteil hatte! Ich habe trotzdem verlängert und an meine Chance auf Einsatzminuten gehofft. Und dann ist es im Fußball eben so, dass du auf Tag X hinarbeitest und deine Chance dann manchmal schneller bekommst, als du gedacht hast.

torwart.de: Wie wusstest du, dass du dich in der 2.Liga so gut beweisen konntest?

Kühn: Im Training hatte ich schon das Gefühl, dass ich mithalten kann. Ich war schon davon überzeugt, dass ich Qualität für die 2. Liga habe. Auch der Verein war davon überzeugt, deswegen haben wir beidseitig auch den Vertrag verlängert. Sicherlich waren manche Beobachter und Fans von außen etwas skeptisch, da sie mich kaum kannten. Deswegen war es wichtig, dass ich mich im Wettkampf von Anfang an so gut präsentieren konnte.

torwart.de: Und warst du vor deinen ersten Spielen überhaupt nicht nervös?

Kühn: Ich würde lügen, wenn ich sagen würde „nein“. Vor der Woche herrschte ein gewisser Druck - auch medial! Dann hatte ich das erste Spiel gegen Karlsruhe, was für mich ein dankbares Spiel war, da ich den Verein ja aus Liga 3 kannte. Dann lief alles sehr gut und ich bekam die Sicherheit, die ich brauchte.

torwart.de: Warst du am Anfang etwas mehr auf Sicherheit bedacht?

Kühn: Du willst natürlich viel, aber man darf sich auch nicht zu viel Druck machen. Ich habe mich nach und nach in das Spiel hineingefunden und mir immer mehr zugetraut.

torwart.de: War es für dich klar, dass du so gute Leistungen zeigst?

Kühn: Ich glaube, dass es nicht selbstverständlich ist. Für mich steckt viel Arbeit dahinter und viele Nackenschläge. Und dass es so erfolgreich in der Hinrunde lief, hätte ich mir nur erträumen können. Hätte mir jemand gesagt, dass ich zur Halbzeit „herausragend“ beim „Kicker Ranking“ wäre, dann hätte ich darüber wohl geschmunzelt.

torwart.de: Deine letzten Jahre waren nicht einfach!

Kühn: Ja, der Tat. Es war ein Auf und Ab in den Ligen. Aber ich war immer von mir überzeugt, hatte aber Pech, mit der verpassten Relegation bei Viktoria Köln, zum Beispiel. Das Jahr bei Drochtersen/Assel war ganz schwer, nach sieben Jahren Profi sein auf einmal bei den Amateuren zu spielen war eine große Anpassung für mich und ich musste mich wirklich immer wieder mental beweisen.

torwart.de: Wolltest du auch das Fußballspielen aufgeben?

Kühn: Klar, habe ich mir auch mal generell kurz die Sinnfrage gestellt. Aber ich hatte einen guten Rückhalt mit meiner Familie, was mir Kraft gab!

torwart.de: Gab es auch Existenzängste bei dir?

Kühn: Die hatte ich, aber ich habe damals bei Drochtersen/Assel auch kurz über eine Ausbildung im Fitnessbereich nachgedacht bzw. ein Praktikum in einem Fitnessstudio und einem Autohaus absolvieren können. Ich hatte am Ende sogar ein Angebot des Autohauses, doch ich wollte im Fußball bleiben.

torwart.de: Kommen wir zurück zur 2.Liga: Wie siehst du das Niveau dort?

Kühn: Das Niveau ist sehr hoch und ausgeglichen und es gibt einige Torhüter, die wirklich ihren Stempel aufdrücken. So gehört zum Beispiel Stefan Ortega zu den komplettesten Torhütern der Liga, der sowohl mit dem Fuß als auch auf der Linie stark ist!

torwart.de: Vor kurzem hast du eine Gelb-Rote Karte bekommen bei einem Elfmeter. Wie war das für dich?

Kühn: Für mich war das sehr wild, auch wenn die Aktion regelkonform war. Wenn ich mir aber in den letzten Wochen andere Spiele angeschaut hatte, dann frage ich mich, warum dort auch nicht so gepfiffen wurde, wenn sich meine Kollegen ebenfalls früher bewegen auf der Linie? Das ist leider nicht einheitlich.

torwart.de: Wirst du nun dein Spiel anpassen?

Kühn: Klar werde ich darauf nun besser achten. Es war ja mein erster Platzverweis überhaupt!

torwart.de: Dein Vertrag in Osnabrück läuft bis 2021 – wie sieht dein Plan aus?

Kühn: Ich denke mittelfristig, habe noch einen laufenden Vertrag. Natürlich war ich zunächst enttäuscht, als ich nach der Hinrunde wieder auf der Bank Platz nehmen musste. Aber auch die zweite Chance kam schneller als gedacht.

torwart.de: Danke dir!

Kühn: Gerne!


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