Manuel Neuer/ München: Es ist ein praktisch unvermeidliches Problem: Wenn man als Keeper in einem Team spielt, das die meisten Gegner dominiert, muss man damit rechnen, wenig zu tun zu bekommen. Allerdings auch, dass jeder Fehler umso mehr wahrgenommen wird. Manuel Neuer erlebte auch gegen Nürnberg eine über weite Strecken ruhige Partie. Umso bemerkenswerter Neuers kleinerer Aussetzer in der 76. Minute, als Neuer nach einer Frantz-Flanke seinen Kasten verließ, seine Faustabwehr allerdings alles andere als souverän wirkte. Die Nürnberger konnten hieraus aber kein Kapital schlagen. Umso stärker seine Aktion in der 15. Minute, als er den Ball von Ginczek mit den Fingerspitzen noch an die Unterkante der Latte bugsieren konnte.

Raphael Schäfer/ Nürnberg: Es war eine starke Partie des Nürnberger Schlussmannes: Da ist natürlich, wenn es auch nicht seine größte Tat an diesem Nachmittag war, der gehaltene Elfmeter gegen Alaba zu nennen, als Schäfer frühzeitig die anvisierte Ecke erkannte. Stark auch sein Verhalten im Eins-gegen-Eins gegen Götze und Robben oder bei einem Kopfball von Mandzukic in der 60. Minute, wo er mittels eines starken Reflexes das Spielgerät jenseits der Torlinie hielt. Bei beiden Gegentoren hatte Schäfer dann allerdings keine Möglichkeit mehr, den Rückstand zu verhindern.