Roman Weidenfeller / Dortmund: Es war auch ein kleines Duell um einen Platz im Nationalteam, das sich Dortmunds Weidenfeller und Hannovers Zieler an diesem Nachmittag unter den Augen von Andreas Köpke lieferten, schließlich spekulieren beide auf Einsätze. Und Weidenfeller wusste sich dabei durchaus zu empfehlen: Zwar blieben richtig haarige Bewährungsproben aus für Dortmunds Nummer eins, doch die ein oder andere 96-Chance, wie Schüsse von Prib und Kadah, wusste er sicher zu parieren, so dass er – was die Anzahl der Gegentore betrifft – sich einen Vorteil gegenüber Zieler erarbeiten konnte.

Ron-Robert Zieler / Hannover: Es wirkt so, als ob die ganzen Debatten um Zieler und seine Rolle im Nationalteam den Hannoveraner nicht im Geringsten verunsichern, sondern hingegen stärken. Zieler zeigte, wie bereits in den Vorwochen, eine starke Leistung, wobei er insbesondere durch seine Ruhe und Abgeklärtheit auffiel. Das nahmen auch seine Vorderleute wahr, die ihren Schlussmann immer wieder im Spielaufbau suchten, dieser die Aufgabe auch souverän meisterte. Einzig eine kleine Unsicherheit leistete sich Zieler, als er einen Schuss von Sahin kurz vor der Halbzeitpause nicht festhalten konnte, jedoch reaktionsschnell dann doch noch vor Lewandowski am Ball war. Beim Elfmeter zum 0:1 natürlich ohne Schuld und Chance.