Ralf Fährmann / Schalke: Ralf Fährmann bereitet Schalkes Nummer eins immer mehr Sorgenfalten. Hildebrand, der aufgrund einer Verletzung den Schalkern wiederum nicht zur Verfügung stand, konnte einen Ersatzmann beobachten, der in sämtlichen seiner Aktionen sehr souverän und zielgerichtet wirkte und nicht wie ein Keeper, der kaum Einsatzpraxis vorzuweisen hat. Damit ist nicht alleine seine abgeklärte Reaktion in der ersten Halbzeit gemeint, als er sich von Timo Werner, der alleine auf ihn zulief, nicht verladen ließ und dieser letztlich den Ball am Tor vorbeischoss. Ansonsten zeigte Fährmann viel Selbstvertrauen, verließ oftmals die eigene Linie und fischte den einen oder anderen hohen Ball herunter.

Sven Ulreich / Stuttgart: Viel Glück hatte an diesem Abend Sven Ulreich. Das hört sich bei einer 0:3-Niederlage seltsam an, kann aber dennoch so gesehen werden. So konnte Stuttgarts Keeper in der 13. Minute nur durchschnaufen, als Matip einen Kopfball ans Aluminium beförderte. Kurze Zeit später hatte Ulreich dann Dusel, als ein Foul seinerseits im eigenen Strafraum an Kevin Prince-Boateng ungesühnt blieb. Dabei hatte Ulreich vollkommen übermotiviert seinen Kasten verlassen und sich an der rechten Strafraumkante in einen Zweikampf eingemischt, wobei er den Prinzen berührte, nicht aber den Ball. An den drei Gegentoren gab es für Ulreich allerdings nichts zu rütteln.