Marc-André ter Stegen / Gladbach: Es ist eine absolute Binsenweisheit der Torwartzunft, dennoch nicht immer leicht zu befolgen: Konzentration bis zur allerletzten Minute. Marc-André ter Stegen gelang es an diesem Nachmittag. Praktisch mit dem letzten Angriff sorgten die Knappen, die über weite Strecken der Partie harmlos blieben, noch einmal für Torgefahr. Meyer hatte per Flanke Boateng im Strafraum bedient, der Schalker Mittelstürmer per Kopfball den Ball auf den Gladbacher Kasten befördert, wo ter Stegen den Einschlag mit einem klasse Reflex verhinderte. Auch sonst war es eine souveräne Partie der Gladbacher Nummer eins, der allerdings kaum einmal geprüft wurde und beim Gegentor schuldlos blieb.

Ralf Fährmann / Schalke: Ruhig, abgeklärt, souverän: Ralf Fährmann spielt sich immer mehr – zum Leidwesen von Konkurrent Timo Hildebrand – als Nummer eins ins Schalker Tor. Auch in Gladbach wusste Fährmann zu überzeugen – und zwar nicht nur mit seiner Abgeklärtheit, sondern auch mit seinen blitzschnellen Reflexen, die er ein ums andere Mal demonstrierte. So wehrte er einen verdeckten Schuss von Hermann aus dem Rückraum mustergültig zur Seite ab, kurz vor Ende machte er sich abermals gegen Herrmann, der alleine auf ihn zulief, breit und verkürzte lehrbuchgetreu den Winkel. Ein guter Auftritt folglich, an dem auch die beiden Gegentoren nichts ändern können.