Daniel Heuer Fernandes / Hamburger SV:

Bereits nach nicht einmal 2 Minuten konnte Boyata den Spielstand aus dem Hinspiel egalisieren. Ein Eckstoß wurde 6 Meter vor das Tor gezogen, wo der Berliner Abwehrchef am höchsten Sprang und mit dem Kopf in die linke Ecke von Daniel Heuer Fernandes verlängerte. Aufgrund der kurzen Distanz konnte der Torwart nur noch hinterherschauen. Auch der Eckstoß war nicht in der Reichweite des Keepers.

Allmählich kam der HSV dann besser in die Partie und konnte die Gäste immer mehr vom eigenen Tor weghalten. Den nächsten Torschuss hatte Belfodil nach einer halben Stunde, als er aus halbrechten 15 Metern halbhoch auf die lange Ecke abzog, Heuer Fernandes den Ball aber mit einer sicheren Flugparade auch direkt abfangen konnte. Mehr passierte aber anschließend vor der Pause nicht mehr.

Nach 10 Minuten der zweiten Hälfte entwickelte sich zunehmend ein offener Schlagabtausch zwischen beiden Mannschaften. So hatte Plattenhardt in der 5. Minute einen guten Abschluss, als er versuchte, Heuer Fernandes mit einem satten Flachschuss in die kurze Ecke zu überrumpeln, doch der Torwart war sehr aufmerksam und parierte noch zum Eckball.

In der 63. Minute legte ebenjener Plattenhardt das 0:2 nach dieser zog einen Freistoß von rechts, 5 Meter von der Grundlinie entfernt hoch auf die lange Ecke. Heuer Fernandes macht zum Zeitpunkt des Schusses noch einen großen Schritt nach vorn und stand dadurch völlig falsch, sodass er den Schuss noch über sich hinweg ins Tor passieren lassen musste.

In der 73. Minute spielte die Hertha einen Konter sauber zu Ende, sodass Jovetic aus halbrechter Position frei auf Heuer Fernandes zulief und aus 10 Metern auf die lange Ecke, doch der Ecke ahnte diese Aktion und konnte sicher parieren. Die Hertha kam bis zum Ende nur noch über Konter vor das Tor des HSV, wobei Heuer Fernandes nicht mehr vor schwierige Aufgaben gestellt wurde. Der HSV verliert dadurch knapp die Relegation und bleib t ein weiteres Jahr in der zweiten Bundesliga.

torwart.de-Bewertung	Heuer Fernandes (Hamburger SV)	Christensen (Hertha BSC Berlin)
Ausstrahlung
Torverteidigung
Raumverteidigung
Spieleröffnung
Gesamt

Oliver Christensen / Hertha BSC:

Die Hertha begann mit einer deutlich aggressiveren Einstellung als im Hinspiel und schnürte den Gastgeber in der Anfangsviertelstunde in der eigenen Hälfte ein. Dadurch hatte der HSV zunächst keine große Chance zu verzeichnen. Oliver Christensen musste daher auch zunächst nicht eingreifen. Dies änderte sich auch bis zum Pausenpfiff nicht mehr.

Doch nach der Pause zeichnete sich sehr schnell ein anderes Bild ab. Die Gastgeber kamen deutlich besser aus der Kabine und hatten nun ihrerseits erste gute Abschlüsse, die Christensen aber mit etwas Mühe und Glück jeweils abwehren konnte. Nachdem Plattenhardt das zweite Tor der Herthaner erzielte, war der HSV sichtlich beeindruckt, wodurch der Druck der Hanseaten nun deutlich nachließ. Zwar versuchten es die Hanseaten noch bis zum Ende, das wichtige Tor für die Verlängerung zu erzielen, doch konnte Christensen wiederum die Bälle, die in seine Reichweite kamen abfangen und somit wichtige Zeit von der Uhr nehmen.

Die Hertha konnte sich so knapp in der Relegation halten und bleibt weiterhin erstklassig.

Torwartvergleich	Heuer Fernandes, Hamburger SV	Christensen, Hertha BSC Berlin
Gegentore	2	0
Torschüsse gesamt	17	10
Schüsse aufs Tor	7	3
Geblockte Torschüsse	3	4
Schüsse außerhalb Strafraum	4	6
Schüsse innerhalb Strafraum	13	4
Torwartparaden	5	3
Schüsse gehalten %	71	100
Lange Pässe	17	20
Kurze Pässe	44	8
Flanken abgefangen	0	0
Ballkontakte	76	39
Pässe/davon angekommen	61/54	28/14
Gefaustete Bälle	0	1
Fehler vor Gegentor	0	0