Andreas Linde / SpVgg Greuther Fürth:

Nach einer Viertelstunde glich Silva mittels eines Kopfballs aus für die Sachsen. Angelino schlug von links eine Flanke in Richtung des ersten Pfostens, wo Silva einlief und mit einem wuchtigen Kopfball aus 7 Metern vollendete. Linde stand relativ zentral, konnte aber auch aufgrund der kurzen Distanz und der damit verbundenen kurzen Reaktionszeit nicht mehr eingreifen. Ebenso war auch die Flanke für Linde nicht zu verteidigen.

In der 32. Minute erzielte Forsberg mit einem Schuss aus mehr als 20 Metern die Leipziger Führung. Sein Schuss war dabei etwas verdeckt für Linde, doch schlug der Ball halbhoch ein und Linde war noch mit der Hand am Ball, konnte aber den Treffer nicht mehr verhindern. Gleichzeitig sah der Torwart nicht gut und drückte sich auch nicht explosiv genug ab. Völlig schuldlos war der Torwart bei diesem Treffer nicht.

Chancenlos war Linde dann wiederum beim dritten Treffer durch Laimer, der einen Leipziger Konter mustergültig vollendete mit einem Heber über den sich entgegenstürzenden Linde. Dabei hatte der Torwart aber auch kein andere Wahl, als noch den Winkel zu verkürzen, da Laimer vollkommen durchgebrochen war. Kurz vor der Pause erhöhte Henrichs nach einer Flanke auf den zweiten Pfosten mit einem Schuss auf die dann lange Ecke, während Linde gegen die eigene Laufrichtung erwischt wurde und nicht mehr ausreichend reagieren konnte. Gleichsam war auch die Flanke für ihn nicht zu erreichen.

Nach einer knappen Stunde erzielte Simankan seinen ersten Bundesliga-Treffer. Ein Freistoß aus dem rechten Halbfeld wurde mit rechts vor das Tor gebracht. Der Leipziger Verteidiger kam eingelaufen und traf am zweiten Pfosten aus 6 Metern unhaltbar für Linde mit dem Kopf. Dabei fiel die Hereingabe exakt am zweiten Pfosten nach unten, wodurch Linde auch die Hereingabe gar nicht hätte abfangen können. 10 Minuten später machte Nkunku das halbe Dutzend voll. Forsberg bediente den Torschützen mit einem Steckpass und der Franzose war frei vor Linde, der noch entgegenlief und sich versuchte in den Ball zu werfen, bei dem Schuss in die lange Ecke aber erneut chancenlos war. Dies war gleichzeitig auch der Schlusspunkt einer letztlich einseitigen Partie.

torwart.de-Bewertung	Linde (SpVgg Greuther Fürth)	Gulacsi (RB Leipzig)
Ausstrahlung
Torverteidigung
Raumverteidigung
Spieleröffnung
Gesamt

Peter Gulacsi / RB Leipzig:

Bereits in der 4. Minute ging der gastgebende Underdog durch Leweling in Führung. Über halbrechts drang er in den Strafraum ein und wollte querlegen, wobei dieser Pass abgeblockt wurde. Dadurch Leweling aber erneut an den Ball und schoss durch Orbans beine auf die kurze Ecke von Peter Gulácsi, der selbst auf einen Abschluss auf die lange Ecke spekulierte und durch den Beinschuss gegen Orban überrascht wurde. So konnte er trotz eines ausgestellten Beines den Treffer nicht mehr verhindern.

Nach der frühen Führung der Gastgeber kam Leipzig aber zunehmend besser in die Partie und übernahmen Mitte der ersten Hälfte Kommando. Daher war Leipzig defensiv anschließend bis zur Pause nicht mehr gefordert, wodurch auch Gulácsi nicht eingreifen musste. Nach der schon deutlichen Pausenführung und auch den weiteren Leipziger Toren in der zweiten Hälfte war der Fürther Widerstand wiederum gänzlich gebrochen, wodurch bis auf wenige Distanzschüsse, bei denen der Leipziger Kapitän im Tor nicht eingreifen musste. So verlebte Gulácsi einen bis auf das frühe Gegentor ruhigen Abend.

Torwartvergleich	Linde, SpVgg Greuther Fürth	Gulacsi, RB Leipzig
Gegentore	6	1
Torschüsse gesamt	12	7
Schüsse aufs Tor	7	1
Geblockte Torschüsse	3	2
Schüsse außerhalb Strafraum	2	3
Schüsse innerhalb Strafraum	10	4
Torwartparaden	1	0
Schüsse gehalten %	14	0
Lange Pässe	12	1
Kurze Pässe	24	18
Flanken abgefangen	0	0
Ballkontakte	42	20
Pässe/davon angekommen	36/27	19/19
Gefaustete Bälle	0	0
Fehler vor Gegentor	0	0