Manuel Neuer/Bayern: Trotz schlechter Tabellenposition spielte der BVB auf gutem Niveau in München mit und kam von Beginn an zu eigenen Torchancen. Hatte Neuer zunächst noch Glück, dass Mkhitaryans Schuss am Pfosten landete, musste er in der 31. Spielminute chancenlos zusehen, wie Reus den Ball gekonnt ins Tor der Bayern köpfte. Eine Minute zuvor hatte Neuer noch einen Lupfer von Aubameyang abgefangen. Auszeichnen konnte sich der Bayern-Keeper auch in der Folgezeit nicht, denn wenn Dortmund noch mal gefährlich wurde, dann strichen die Bälle am Gehäuse vorbei. In der Schlussphase überzeugte Neuer dennoch, nämlich durch seine Ruhe und seine Souveränität vor allem bei hohen Bällen.
Roman Weidenfeller/Dortmund: Er stand zuletzt in der Kritik und auch in München sorgte Weidenfeller mit einer Unsicherheit für Aufsehen: Bei einem Abschlag schoss er seinen eigenen Mitspieler an, doch der Fehler blieb folgenlos. Stattdessen zeigte Weidenfeller in der restlichen Zeit wieder das, was man viel eher von ihm gewohnt ist: Tolle Paraden. Schon in der sechsten Spielminute war er mit einem starken Reflex zur Stelle, als er Robbens Schuss aus Strafraumentfernung mit einem Arm an die Latte lenkte. Ende der ersten Halbzeit war es dann wiederum Weidenfeller, der sein Team im Eins-gegen-Eins gegen Müller vor einem Gegentreffer bewahrte. Auch nach der Pause war der Keeper voll auf der Höhe, als er den Schuss des vollkommen freistehenden Lewandowskis mit einer Fußabwehr entschärfte. Chancenlos blieb er dann erst in der 72. Spielminute, als Lewandowski gegen seinen Ex-Klub aus 20m einnetzte und auch in der Schlussphase, als Robben mit einem Strafstoß das Spiel zu Gunsten der Bayern entschied.