Raphael Wolf/Bremen: Viel zu tun war es nicht, was der Bremer Keeper an diesem Nachmittag auf seinen Kasten bekam. Umso bemerkenswerter darum, dass er gleich an beiden Gegentreffern nicht schuldlos war. Nummer eins: In der 21. Minute kam Klavan nach einer Ecke zum Kopfball. Auch wenn der Ball noch minimal von einem Bremer Abwehrspieler abgefälscht worden sein mag, schien er doch alles andere als unhaltbar, doch Wolf ließ ihn passieren. Beim 2:3 faustete Wolf eine Ecke direkt in die Füße von Callsen-Bracker, der den Ball dann zum Torschützen Werner herübergab. Alles in allem folglich kein wirklich gutes Spiel von Wolf.
Alexander Manninger/Augsburg: Zur Definition eines modernen Torwarts gehört die Tatsache, dass er ein mitspielender Keeper ist, dass von ihm die Spieleröffnung ausgeht. So gesehen, war Alexander Manninger an diesem Nachmittag sehr unmodern. Das Ausmaß an Fehlpässen des Österreichers nahm ein nicht mehr zu tolerierendes Maß an: Entweder die Bälle landeten gleich im Seitenaus oder gar beim Gegner. Wenig ruhmreich auch seine Unentschlossenheit vor dem 1:3, als er bei einem Eckball der Bremer auf der Linie kleben blieb und Selassie somit freie Bahn zum Kopfball hatte. Das alles hat man vom 37-Jährigen schon wesentlich besser gesehen.