Kevin Trapp/Frankfurt: Machen wir es kurz: Frankfurts Keeper Kevin Trapp wurde von den Paderbornern so gut wie gar nicht gefordert. Die wenigen Chancen der Gäste konnten diese nicht gewinnbringend in Richtung des Tores von Trapp bringen, wie beispielsweise in der Anfangsphase Kutschke, der den Ball aus guter Position nur ins Außennetz knallte. Alternativ waren die Bälle der Paderborner zu unplatziert, so landete beispielsweise ein Freistoß von Meha aus 25 Metern direkt in den Armen von Trapp, der sich nicht mal bewegen musste. So blieb der größte Aufreger die Chance von Lakic in der 77. Minute. Meha hatte Lakic schön freigespielt, dieser mit seinem Abschluss Trapp dann auch getunnelt. Doch noch vor der Torlinie rauschte Chandler heran und rettete für seinen geschlagenen Torwart. Das war dann aber auch schon alles.
Lukas Kruse/Paderborn: Es ist die leidige Frage nach dem optimalen Stellungsspiel, die sich Paderborns Schlussmann Lukas Kruse nach der Partie wieder hatte fragen lassen müssen. Beim 0:4 wurde er von dem an der Sechzehnerkante stehenden Valdez überlupft. Dies ist nur möglich, wenn Kruse vor seiner Torlinie steht. Doch muss er da nicht auch stehen, wenn er sich als mitspielender Keeper empfehlen will und einen möglichen Pass in den freien Raum abpassen möchte? Wie es im Fußball nun mal so ist, entscheidet über richtig und falsch einzig der Erfolg, so dass Kruse sich nach Abpfiff Kritik gefallen lassen musste. Ansonsten hatte er bei keinem der anderen Treffer eine Abwehrchance und auch sonst nur wenige Möglichkeiten, sich einmal auszuzeichnen.