Kevin Trapp/Frankfurt: Fangen wir mit dem Negativen an: In der ersten Halbzeit rutschte eine Ecke von Kiyotake an der gesamten Hintermannschaft der Frankfurter – Kevin Trapp eingeschlossen – vorbei. Der Eintracht-Schlussmann konnte von Glück sagen, dass Hannovers Felipe den Ball schließlich nicht im leeren Eintracht-Gehäuse unterzubringen wusste. Je weiter die Partie aber lief, desto mehr rückte Trapp in den Mittelpunkt und hatte im zweiten Durchgang dann mehrere gute Paraden aufzubieten. Wie sein Gegenüber Zieler blieb jedoch auch er bei den Gegentoren – einem Popo-Treffer von Marcelo sowie einem traumhaften Schlenzer von Ya Konan ins Eck – machtlos.

Ron-Robert Zieler/Hannover: Ja, der Freistoßtreffer, den 96-Keeper Ron-Robert Zieler im Deutschland-Jersey gegen Australien kassiert hatte, nagte an ihm. Wiedergutmachung war folglich angesagt, wenn auch in einem anderen Trikot. Und so spurtete Zieler mit spürbarer Entschlossenheit im ersten Durchgang bei einem Freistoß von Meier in den Winkel und parierte – auch wenn der Ball das Tor wohl knapp verpasst hätte. Einem bis in die Fingerspitzen motiviertem Keeper zum Trotz: Auch diesmal geriet Hannover wieder in Rückstand. Doch weder beim Kopfball von Madlung, noch beim zweiten Treffer durch Aigner, dem ein Katastrophenrückpass von Schulz vorausging, konnte Zieler entscheidend eingreifen. Dass es an Zieler letztlich wieder einmal nicht lag, bewies der Keeper dann aber noch nachdrücklich bei einem Distanzschuss von Kittel. Dieser hätte genau in den Winkel gepasst, doch Zieler war rechtzeitig zur Stelle.

Torwartvergleich	Trapp (Frakfurt)	Zieler (Hannover)
Schüsse aufs Tor/davon abgewehrt	6/4	7/5
Torwartparaden	4	5
Gefaustete Bälle	2	0
Pässe/davon angekommen	21/4 (19%)	34/23 (67%)
Flanken abgefangen	4	1
Ballkontakte	39	54
Laufdistanz (km)	5,1	5,5
Fehler, die zu einem Gegentor führten	0	0