Sven Ulreich/Stuttgart: Stuttgart gegen Mainz – das bedeutete an diesem Samstag praktisch Spiel auf ein Tor. Denn nach vorne spielten nur die Hausherren, die Mainzer hatten dem aufopferungsvollen Kampf des Tabellenletzten nichts entgegenzusetzen. VfB-Keeper Sven Ulreich bekam über die gesamten 90 Minuten praktisch keinen Ball auf seinen Kasten. Einzige Ausnahme: Freistoß-Spezialist Johannes Geis jagte in der 39. Minute einen Freistoß direkt in die Arme von Ulreich – harmlos und kein Problem für Stuttgarts Nummer eins. So blieb am Ende für Ulreich nur ein denkwürdig ruhiger Arbeitstag.
Loris Karius/Mainz: Er stammt aus der Stuttgarter Jugend und mit seinem Fehlgriff leistete der Mainzer Schlussmann Loris Karius seinem Ex-Verein einen gehörigen Dienst. Doch von Beginn an. Stuttgart drückte von Anfang an aufs Gas, ohne sich dabei aber die hundertprozentigen Chancen herauszuspielen, Karius musste zumeist nicht eingreifen. Bis gegen Ende von Durchgang eins Stuttgarts Daniel Didavi erstmals aus der Distanz draufhielt – der Ball klatschte an den Pfosten. In der zweiten Halbzeit folgte dann der nächste Versuch – und der saß. Aus rund 34 Metern hatte Didavi Maß genommen. Karius war in der richtigen Ecke, doch griff schließlich daneben und Stuttgart jubelte. Beim zweiten Gegentreffer durch Kostic traf den Mainzer Keeper dann allerdings keine Schuld.