Bernd Leno/Leverkusen: Dass das Aufeinandertreffen der beiden Werkselfs zu einem munteren Tontaubenschießen mutierte, lag unter anderem auch in den jeweils schwachen Leistungen der beiden Keeper begründet. So erwischte auch Bayer-Schlussmann Bernd Leno einen eher gebrauchten Tag, bei dem er zwei Gegentreffer auf seine Kappe nehmen muss. Der erste war das 0:2 durch Naldo. Zwar setzte der Freistoßhammer aus rund 35 Metern kurz vor dem Tor noch einmal auf, aber Leno war bereits in der richtigen Ecke, ließ den Ball dann allerdings durch seine Arme gleiten. Nicht viel besser lief es dann bei 4:5, als der Bayer-Keeper auf der Linie festgewachsen zu sein schien und so Bas Dost zum Torschuss und somit zum Siegtreffer einlud.
Diego Benaglio/Wolfsburg: Sicherlich: Das Tor von Son zum 1:3 aus Leverkusener Sicht war nicht regelkonform. Wolfsburgs Keeper Diego Benaglio monierte beim Schiedsrichter zu Recht, dass er zuvor bereits beide Hände am Ball gehabt hatte. Was Benaglio allerdings unerwähnt ließ: Er hätte den Ball nach einem Schuss von Bellarabi zuvor bereits fangen müssen, stattdessen bekam der Schweizer das Spielgerät jedoch nicht unter Kontrolle, so dass Son noch einmal nachsetzen konnte. Der nächste Fehler unmittelbar im Anschluss: Vollkommen überflüssig verließ Benaglio da seinen Kasten, obwohl mehrere seine Vorderleute die Situation hätten bereinigen können. Son wurde so zum Torschuss eingeladen und erzielte das zwischenzeitliche 2:3. Stark allerdings Benaglios Flugeinlage in der Anfangsphase.